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Donnerstag, 12. Juli 2012

Bauausschuss: Aluminium, Hunde und Straßennamen

Die Erschließungsstraße von der Nordumgehung zum neuen Gymnasium/zur neuen Fachoberschule hat einen Namen: Zu meiner großen Freude konnte sich der Bauausschuss auf den großen »Bayern aus Neuruppin«, den Schauspieler, Regisseur und Kabarettisten Jörg Hube als Namensgeber einigen.

Bezüglich der neuen Schulen sind gewisse Änderungen am derzeit gültigen Bebauungsplan notwendig. Herr Grundler vom Landratsamt Miesbach stellte uns den Stand der derzeitigen Planung vor. Ein großes Projekt, das Holzkirchen einen riesigen Schritt vorwärts bringt! Schade nur, dass wir Grünen uns mit der Forderung nach einer moderner Holzbauweise nicht durchsetzen konnten (Alle Posts zum Thema Holzbau).

»Moderne Bauweise«: Angeblich soll die riesige Dachkonstruktion aus Aluminium gebaut werden. Zum Vergleich: Für die Produktion eines Alu-Fensters ist etwa 1000 mal soviel Energie notwendig, wie für die Produktion eines Holzfensters. So schaffen wir die Energiewende bestimmt! Herr Grundler nahm mit, dass der Bauausschus »not amused« ist. Es besteht aber noch Hoffnung auf Änderung.

Hunde: Ein kommerzieller Hundetrainer möchte seine Dienste künftig an der B 13 Richtung Hartpenning auf der Wiese vor dem Umspannwerk anbieten. Der Bauausschuss lehnt einstimmig ab. Nicht, weil man etwas gegen wohlerzogene Hunde hätte. Im Gegenteil! Aber die notwendige Verkehrsanbindung an eine Bundesstraße scheint in keinem Verhältnis zum  Projekt zu stehen. Vielleicht findet sich ein anderer Platz. Zudem besetzen diese Feld auch örtliche Vereine.

Bebauung in Erlkam: Der große Hof neben dem Dorfweiher sollte ursprünglich mehreren Einfamilienhäusern weichen.Der Gemeinderat hatte dies einmütig abgelehnt, um den dörflichen Charakter Erlkams zu erhalten. Das neue Konzept wurde in enger Abstimmung mit der Gemeinde erarbeitet. Ein wunderbares Beispiel, wie man über die Planungshoheit der Kommune im Sinne des Gemeinwohls wirken kann. Und mit dem Ergebnis können auch die Eigentümer ganz sicher leben. Das Ortsbild wird weitgehend erhalten, dennoch wird viel Wohnraum geschaffen!

SPD und Grüne monieren falschen Zungenschlag: Der Berichterstattung des Merkur konnte man entnehmen, dass das Projekt »altersgerechtes Wohnen« auf dem BayWa - Gelände auch deshalb in´s Stocken gekommen sei, weil man händeringend nach Grundstücken für das »Grüne Zentrum« suche und die Sparkasse nun großmütig auch diese Option offenhalten wolle. Fakt ist, dass die Sparkasse ihr eigenes Projekt aus welchen Gründen auch immer wohl erst mal auf Eis gelegt hat. Der auf die ursprüngliche Planung der Sparkasse ausgerichtete maßgeschneiderte Bebauungsplan hat aber weiter Gültigkeit. Es gibt auf kommunaler Ebene auch bislang keinerlei Beschluss, davon abzuweichen.

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