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Sonntag, 24. Dezember 2023

Arbeitskreis Bildung und Erziehung beschlossen

Die Fraktion der FWG hatte einen Antrag gestellt, dass in Holzkirchen ein „Runder Tisch Kindertagesstätten“ gegründet werden soll. Anlass hierfür war ein Offener Brief von zehn Holzkirchner Kindertagesstätten, welcher auf die prekäre Personalsituation aufmerksam machte ...

 

 

Wir hätten diesem ursprünglichen Antrag nicht zugestimmt.

Einerseits geht er inhaltlich weit über die Möglichkeiten der Gemeinde hinaus, z.B. haben wir keinen Einfluss auf die Höhe des Basiswertes – nebenbei bemerkt: das hätten die Freien Wähler im bayerischen Landtag längst selbst ändern können - oder auf Kriterien für die Auszahlung von Leitungsboni. Andererseits ist die Umsetzungsform eines Runden Tisches für eine lösungsorientierte Herangehensweise erdenklich ungeeignet, da hier jede und jeder teilnehmen darf, somit eine konstruktive Größe schnell überschritten und auch der Wissensstand sehr unterschiedlich wäre.

Und schließlich handelt es sich bei der Umsetzung der Forderungen des Antrags um reines Verwaltungshandeln, für das wir als Gemeinderat zwar jeweils die politische Richtung vorgeben, es als Ehrenamtliche jedoch nicht auch noch im Detail weiter begleiten können. Das ist naturgemäß gar nicht die Aufgabe eines Gemeindedrats.

Vermutlich hat man auch in der Verwaltung die Sinnhaftigkeit des Antrags bezweifelt, denn sie hat den ursprünglichen Antrag erweitert und im Grunde völlig neu definiert: Es soll ein „Arbeitskreis Bildung und Erziehung“ gegründet werden. Dieser soll gemäß Sitzungsvorlage „den Nöten der Ganztagsbetreuung der Schulen und den pädagogischen Ansätzen in den Kindertagesstätten Rechnung tragen."

Anita Gritschneder, Gemeinderätin und Sonderpädagogin meint hierzu: „Die Idee ist gut und richtig, aber wichtig wird es sein, dass der noch sehr vage Aufgabenbereich mit sinnvollen Inhalten gefüllt wird und dass der AK aus Personen besteht, die annährend die gleichen Vorkenntnisse haben, so dass man schnell entscheidungs- und handlungsfähig wird.

Inhaltlich sind wir uns über die Fraktionen hinweg einig, dass wir alles dafür tun wollen, dass jedes Kind – egal ob im Krippen-, Kindergarten- oder Schulalter pädagogisch und zeitlich so betreut werden kann, wie es sich die Eltern wünschen.“