Ludwig Hartmann besuchte während seines Aufenthalts im Landkreis Miesbach auch den regional verwurzelten Bio-Hersteller »Herbaria Kräuterparadies« in Fischbachau. Er wurde begleitet von den örtlichen Spitzenkandidaten für den bayerischen Land- und Bezirkstag, Gerhard Waas und Elisabeth Janner und vom Vorstand des Miesbacher Kreisverbands, Georg Kammholz.
Herbarias Geschäftsführer Erwin Winkler führte die Besucher durch den Betrieb, wo sie die vielfältig-bunten Produkte von Herbaria kennenlernen konnten.Ludwig Hartmann sprach mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über transparente Lieferketten, Vertriebswege der biologischen Kräuter und Gewürze und nachhaltige Herbaria-Projekte rund um das Unternehmen. Ein Höhepunkt war die gemeinsame Verkostung der aktuellen Wareneingänge: Koriander aus Mittelfranken, Sumachbeeren aus Iran und Kornblumenblütenblätter von der eigenen Farm in Chile wurden probiert.
Fraktionssprecher MdL Ludwig Hartmann und Kandidat Gerhard Waas im Gespräch mit Annette Haugg (Fa. HERBARIA, Lebensmitteltechnikerin). Foto ©Uwe Kurenbach. |
Die besonderen Herausforderungen beim Kräuterspezialisten sind der perfekte Geschmack aller Rohstoffe in jeder Charge sowie die Rückstandsanalyse, die im Labor des Unternehmens durchgeführt wird. Immer wieder müssen Vorabmuster oder Lieferungen von Bio-Anbauern abgelehnt werden, da sie Spuren von Pestiziden enthalten. Diese stammen meist aus benachbarten konventionellen Anbaugebieten, die nicht den strengen internen Grenzwerten entsprechen.
In solchen Fällen müssen die Rohstoffproduzenten ihre Produkte mit deutlichen Preisabschlägen als konventionelle Ware vermarkten. Leider ist das immer häufiger bei deutschen und auch weltweit angebauten Rohstoffen der Fall, da der Einsatz von Pestiziden weiter zunimmt.
Hartmann: »Die Qualitätssicherung von Herbaria ist überzeugend. Man spürt die Leidenschaft für gesunde Gewürze und Bio-Qualität beim Geschäftsführer und der gesamten Belegschaft.«
Der Fraktionsvorsitzende der bayerischen Grünen hat aus seiner Begeisterung für biologische Produkte keinen Hehl gemacht. Mit seinem enormen Wissen um landwirtschaftliche Fragestellungen rund um die Bioproduktion beeindruckte er die Fachleute.