Mal ganz abgesehen vom Umwelt- und Landschaftsschutz, der große Aufreger ist ja, daß der Freistaat diese Modernisierungen, also Maßnahmen von i.d.R. privaten Unternehmen, finanziell massiv fördert. Nur dadurch rechnet sich für die Betreiber überhaupt die Modernisierung (Beispiel Garmisch: 35 % Bund, 34% Land, den Rest muß der Betreiber übernehmen). Ohne die staatlichen Gelder würde die Amortisierungszeit deutlich länger und in eine Zeit reichen, in der es nach aktuellen Prognosen nicht mehr kalt genug ist, auch nicht für Kunstschnee. Ohne die staatlichen Gelder würde in unserer Region kein Unternehmen mehr in Skigebiete investieren!
Beispiel: Die Wendelsteinbahn gehört zu den Lechwerken AG und ist damit ein Großunternehmen. Ein solches bekommt keine finanzielle Förderung – und so lohnt sich ein Ausbau der Liftanlagen plus Beschneiuungsanlagen nicht. Schön für den Wendelstein und alle, die sich über Naturschnee freuen.
Die Planung am Sudelfeld zieht sich aus mehreren Gründen in die Länge. Vor allem muß erst geklärt werden, ob sich der geplante Riesenspeichersee nicht doch im Landschaftsschutzgebiet befindet. Vor der Gebietsreform gehörte das Areal zum Landkreis Rosenheim und war dort im LSG. Vermutlich. Denn entsprechende Unterlagen sind im Landratsamt wohl nicht aufzufinden. Ich weiß nicht, woran es liegt. Jedenfalls ist man seit Monaten am Prüfen.
Und weil sich das alles so in die Länge zieht, droht das »Programm zur Förderung von Seilbahnen und Nebenanlagen in kleinen Skigebieten« auszulaufen. Für die Befürworter dieses Projekts: Keine Sorge, die Regierung plant, das Förderprogramm zu verlängern. Da derzeit keine weiteren derartigen Projekte im laufenden Verfahren sind, kann es sich dabei nur um eine »Lex Sudelfeld« handeln.
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Auf der Aufstellungsversammlung in Rosenheim mit Ludwig Hartmann (Foto (c) von Wolfgang Schmidhuber) |
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