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Montag, 14. März 2016

Der Runde Tisch Soziales

Nach fast zwei Jahren Pause trafen sich am 21.01.2016 ca. 20 Vertreter dieses Gremiums für zwei Stunden im großen Saal des Rathauses. Alle Plätze waren besetzt und ich war erfreut, wie viele Menschen und Organisationen sich im Sozialen Bereich engagieren.

Was ist die Aufgabe dieser Runde? 
Der Runde Tisch Soziales der Marktgemeinde Holzkirchen greift alle sozialen Themen auf, in denen Menschen auf Hilfe, Unterstützung, Beratung und Information angewiesen sind. Der regelmäßige Austausch von Informationen und aktuellem Wissen innerhalb der Organisationen, ermöglicht allen Beteiligten, über dieses Netzwerk in engem Kontakt zu stehen und dieses Wissen zu nutzen.

Wer war dabei?
Bürgerstiftung Holzkirchen, Behindertenbeauftragte, Holzkirchen hilft e.V., BRK Kleiderladen, BRK Kreisverband Miesbach, Weltladen,  Demenz-Pflege, Seniorenbeauftragte, Integrationsbeauftragte, Caritas St. Anna, Tauschzeit e,V., Evangelisches Pfarramt, Diakonie Bad Tölz-Oberland, Baugenossenschaft Holzkirchen, Caritas Zentrum (Sozialberatung,Schuldnerberatung), Kath. Frauenbund, Regens-Wagner-Stiftung, Forum Inklusion, Holzkirchner Tafel, LRA Miesbach (Altenhilfe) Vertreter der Fraktionen im Gemeinderat, Vertreter aus der Gemeindeverwaltung.

Neue Anlaufstelle
Den Bürgertreffpunkt »Bürgermitte« im JUZ am Herdergarten. Es ist die »Koordinationsstelle für soziale Angelegenheiten« in Holzkirchen und versteht sich als Drehscheibe, Serviceangebot und Ansprechpartner. Hier können sich Menschen mit Hilfebedarf melden – oder Personen, die ehrenamtlich tätig sein wollen:

Sprechstunde: Dienstags von 10 Uhr bis 12 Uhr.
E-Mail: info@holzkirchen-engagiert.de


Wie viele hilfsbedürftige Personen gibt es eigentlich in Holzkirchen?
Aus der Gemeindeverwaltung werden folgende Zahlen/Personen genannt, die nach dem SGB II und SGB XII einen Anspruch geltend machen können.

Holzkirchen hat 302 zu betreuende bedürftige Personen, davon fallen 261 Personen bzw. 130 Haushalte bzw. »Bedarfsgemeinschaften« unter das SGB II. Nach SGB XII werden derzeit 39 Bedarfsgemeinschaften bzw. 41 ältere Personen oder Personen, die von einer dauerhaften Erwerbsminderung betroffen sind, geführt.

Eine Bedarfsgemeinschaft ist ein Haushalt. Er kann verschiedene Formen aufweisen: Einzelpersonen, Angehörige in diesem Haushalt, Kinder, Ehepartner oder Lebensgemeinschaften, die ebenfalls einen Anspruch auf Unterstützung und Hilfebedarf haben und diesen beantragen.


Weitere Themen wurden angesprochen und diskutiert:
  • Holzkirchner Tafel e.V.: Es wurde festgestellt, dass sich Menschen nicht trauen, die Tafel in Anspruch zu nehmen oder aus körperlichen Gründen nicht dazu in der Lage sind. Mittlerweile wird ein Fahrdienst angeboten. Die Tafel hat noch Kapazitäten frei, alle Menschen die in Not sind, können sich dort melden.
  • Holzkirchen Card: Wer hat Anspruch auf diese Karte? Informationen erhalten Sie über die neue Website Markt Holzkirchen und dem Bayerischen Roten Kreuz.
    In 2015 gab es 43 Neuanträge, davon 12 über das BRK, und derzeit sind 83 Bewilligungen ausgestellt.
  • Bezahlbarer Wohnraum in Holzkirchen: Bericht der Baugenossenschaft Holzkirchen zu Angeboten, Sanierung und Renovierung, Neubau. Hier wohnen viele Senioren, die sich im Leben untereinander helfen. Ein wichtiges Statement war: Wohnungen werden an Holzkirchner Bürger vergeben und nicht an Asylbewerber, sie warten oft lange, um dort aufgenommen zu werden. Weitere Themen waren die Anhebung einer angemessenen Mietobergrenze durch den Kreistag und das Wohnungsbauprogramm der Regierung von Oberbayern.
  • Asyl: Bericht über das landkreisübergreifende Projekt PIA (Pakt für Integration und Arbeit), mehr Informationen unter: http://www.integration-mb.de/
    Steigender Wohnungsbedarf durch Nachholung von Angehörigen und anerkannten Asylbewerbern. Wie kann weiterer Wohnraum generiert werden? Welche Aufgaben übernimmt dabei die Gemeinde? Gibt es Bürger, die Wohnraum zur Verfügung stellen wollen? Es gibt Holzkirchner Bürger, die bereits anerkannte Flüchtlinge aufgenommen haben. Wollen Sie ebenfalls Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge zur Verfügung stellen, melden Sie sich bitte im Rathaus der Gemeinde am Infopunkt.
  • Bericht aus dem Caritas Altenheim St. Anna zum Wohnungsangebot. Das Pflegeheim verfügt über Ein- und Zweibettzimmer für Senioren, die nicht mehr allein in ihrer Wohnung leben können sowie über eine kleine Anzahl von Appartements.  
  • Planung eines Runden Tisches »Wohnen im Alter«: Wie wollen und können alte und hochaltrige Menschen im Alter leben? Welche Bedarfe gibt es und wie sieht ein adäquater Wohnraum aus? Welche Angebote gibt es im Landkreis und der Gemeinde für Senioren?
Fazit
Alle Teilnehmer waren sich einig: Es gibt viele wichtige Themen, mit denen sich der Runde Tisch Soziales befasst und so wird es in Zukunft wieder regelmäßig ein Mal im Jahr ein Treffen geben.

Weitere Informationen siehe auf der Website der Marktgemeinde, Bereich Soziales.

Alle Posts zu Runder Tisch und zu Bürgerbeteiligung.

Eingestellt von Martina Neldel.