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Dienstag, 14. Januar 2014

Fragen um die Holzkirchner Umgehungsstraßen

Die ortsferne Südumfahrung Holzkirchen ist Geschichte. Aber wie geht es weiter mit den drei (3!) Umgehungsstraßen von Holzkirchen, Hartpenning und Kurzenberg? Darum ging es heute im Hauptausschuss, entgegen ursprünglicher Planung öffentlich, auf meine Anregung hin.

Kurz zur Wiederholung: Das Straßenbauamt Rosenheim hat alle drei Umfahrungen für den neuen Bundesverkehrswegeplan angemeldet. Was nur prinzipielle Möglichkeiten wahrt, sonst nichts. Zu beachten ist, daß die beiden Umfahrungen Hartpenning und Kurzenberg nur Striche auf einer Karte sind – so wie bis vor zwei Jahren noch die schließlich gescheiterte ortsferne Südumfahrung.

Für eine ortsnahe Holzkirchner Umfahrung gibt es nun erstmals fachlich und rechtlich gepüfte »Korridore«. Diese qualifizierte Planung der Fachbehörden war nur möglich, weil der damalige Bundesverkehrsminister Planungsrecht erteilt hat, wiewohl die Holzkirchner Südumfahrung – bis heute – nicht im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans ist.

Diese ortsnahe Variante ersetzt rechtlich gesehen die ortsferne Trasse vollständig. Das heißt, Kurzenberg und Hartpenning sind bei dieser Planung  außen vor. Der Zweck, den der Finanzgeber Bund erreichen will, wird auch so erreicht. Da das Geld knapp ist, wünscht man sich ein klares politisches Signal für die den Bau der ortsnahen Umgehung.

Das Straßenbauamt bietet an, sich dafür einzusetzen, dass auch für Hartpenning/Kurzenberg Planungen (!) erstellt werden dürfen, wenn der entsprechende Wille der Kommune und ihrer Bürger erkennbar ist. Sicher ist dabei bislang nur: Die Projekte können nicht bedingend miteinander verknüpft werden. Vorrang für den Bund hat die ortsnahe Südumfahrung.

Ob in weitere Planungen eingestiegen werden soll, das könnte man z.B. die Hartpenninger Bürger fragen, um ein Stimmungsbild zu bekommen.

Der Hauptausschuss beschloß erst einmal, die Verantwortlichen des Straßenbauamtes in den Hauptausschuss zum Vortrag zu laden.

Einige GR-Mitglieder verstehen z.B. immer noch nicht, warum die ortsferne Südumfahrung gescheitert ist (am hohen Raumwiderstand, Zwang zur Alternativenprüfung, die erfolgreich war), und wollen wissen, wo die Trasse um Hartpenning herum verlaufen soll – mangels Raumwiderstandsanalyse und Planungsrecht kann man da derzeit aber wohl nur mutmaßen.

Die unserer Meinung nach wirklich wichtige Frage, die geklärt werden muß:
Im Falle einer ortsnahen Umgehung Holzkirchens:
Welche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung an den innerörtlichen Durchgangsstraßen können im Zusammenhang mit einer ortsnahen Umfahrung Holzkirchens getroffen werden (z.B. Verengung, LKW-Durchfahrtverbot, verkehrsberuhigte Zone)?
Diese Frage habe ich eingebracht. Sie soll und kann vom Straßenbauamt beantwortet werden. Es ist das Anliegen von uns Grünen, die Verkehrsprobleme auch im Ort selbst anzugehen.

Alle Posts zur Südumfahrung Holzkirchen.
Mehr Informationen in unserer Zeitungsartikelsammlung und auf der Website des Ortsverbandes.

Alle Posts zu den Themen Verkehr und Orts- und Verkehrsplanung.

Zum Bericht im Holzkirchner Merkur.

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