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Freitag, 27. April 2018

Schritte bei der Umsetzung unseres Mobilitätskonzepts

Das Ziel ist die Verringerung des MIV (motorisierter Individualverkehr). Dazu gehört, daß wir gerade auf kurzen Strecken statt dem Auto das Fahrrad benutzen. Damit das immer mehr Menschen tun, muß das Angebot für die Fahrradfahrenden verbessert werden.

Weitere Schritte in diese Richtung sind gemacht.

»Share a Bike« oder Fahrradverleihsystem
Wer in München unterwegs ist, hat die wachsende Flotte der MVG-Mietfahrräder sicher schon gesehen. Vor allem an S- und U-Bahnstationen kann man sich als bei der MVG registrierter Nutzer völlig unkompliziert ein Fahrrad schnappen, übrigens auch 15 Minuten vorher reservieren, und das letzte Stück zu seinem Ziel radeln.
Was in der Stadt geht, kann doch auch in unserer Marktgemeinde funktionieren! Im Orts- und Verkehrsplanungsausschuss hat nun Frau Hrube, eine Fachfrau, die auch das System in München entwickelt hat, das Prinzip und die Besonderheiten vorgestellt.
Es war eine spannenden Sitzung. Bis ins Detail ist das Konzept der MVG ausgearbeitet. Das Ausleihsystem ist einfach, die Fahrradstellplätze sind modular, also problemlos vergrößer- oder verkleinerbar, die Betreuung gut organisiert. Der Datenschutz wird ernst genommen – keinesfalls wird verfolgt oder gar aufgezeichnet, wer wohin fährt.
Die ideale Fahrradnutzung geht z.B. so: Eine Person nimmt sich morgens sich das Rad in ihrem Wohnviertel und radelt zum Bahnhof. Dann kommt jemand aus München und fährt mit dem Rad zu seiner Arbeit im Gewerbegebiet. In der Mittagspause radelt jemand ins Ortszentrum für Erledigungen. Später fährt jemand damit zum Bahnhof. Und jemand, der von der Arbeit heimkommt, radelt damit wieder in seine Wohngebiet.
Wieviele Räder wann wo gebraucht werden, muß man natürlich erst in Erfahrung bringen, und die Räder müssen natürlich in gutem Zustand sein.
Das alles kostet Geld. Und zwar, daraus wurde kein Hehl gemacht, auch der Marktgemeinde. Wenn alles gut läuft, schreibt der Betreib des Fahrradverleihsystems eine »Schwarze Null«. Durchaus ist aber möglich, daß die Gemeinde zu den Betriebskosten Geld zugeben muß. Nun, welches Verkehrsmittel wird nicht subventioniert?

Soweit aber sind wir – leider – noch nicht. Der einstimmige Beschluss des Orts- und Verkehrsplanungsausschusses lautet sinngemäß, das System Mietfahrräder intensiv weiter zu planen. Also ein wichtiger und richtiger Schritt!

Siehe auch öffentliche Sitzungsinformation.

Servicestationen für Radler
Am Bahnhof und am Marktplatz (Gemeindliche Bücherei im Alten Rathaus) befinden sich nun kleine Repartur-Stationen. Nach den Richtlinien des ADFC bestens ausgerüstet mit Luftpumpe, Inbus- und Maulschüsseln usw. Ein tolles Angebot und mit insgesamt 2.150 Euro eine lohnende Investition.
An der Fahrrad-Servucestation am Bahnhof kann man ein Fahrrad einhängen, um es einfacher zu reparieren. Werkzeug an Ketten steht auch zur Verfügung. Photo: Ewgenia Sabransky.

Einzelheiten auf der Website der Marktgemeinde.