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Donnerstag, 19. Dezember 2013

Unser Antrag: Neupflanzungen bei gefällten Bäumen!

Mittlerweile wurde unser Antrag Ersatzpflanzungen für gefällte Bäume behandelt. Es ging – kurz zur Erinnerung – darum, daß Bäume nicht ersatzlos gefällt werden.
Unser Anliegen war, daß die Verwaltung automatisch für Ersatzpflanzungen sorgt und den Gemeinderat dann einbindet, wenn dies an derselben Stelle nicht möglich ist.
Unser Problem war, daß man den Antrag im Gemeinderat nicht verstanden hat.

Dabei war es doch eigentlich nicht schwierig.

Hier einige Beispiele:
  • In der Sankt-Josef-Straße: keine Neupflanzung, da kein geeigneter Platz gefunden werden konnte; der Baum stand im Gehwegbereich. – Wir meinen, da wäre durchaus weiterhin Platz  (siehe Bild unten).
  • Die Kastanie in der Erlkamer Straße: keine Neupflanzung, da kein geeigneter Platz gefunden werden konnte. Der Baum stand im Straßenbereich. – Das ist richtig, also sollte doch ein Baum an anderer Stelle gepflanzt werden!
  • Im Krankenhauspark: mit der Unteren Naturschutzbehörde wird nach einem geeigneten Platz für eine Ersatzpflanzung gesucht. – Gut!
  • Feuerwehrhaus Hartpenning: nach Beschluß des Orts- und Verkehrsplanungausschusses  (2011) wurde ein etwa 120 Jahre alter Baum gefällt, weil er die Ausfahrt aus dem Feuerwehrhaus behinderte (kleine Geschichte dazu: der Baum war zuerst da. Das neue Feuerwehrhaus – erbaut um 2005 – brauchte nur eine Ausfahrt, aber es gab staatliche Zuschüsse für eine zweite! Und die kam dann hinter den Baum ...). – Ich habe es damals geschafft, in den Beschluss aufzunehmen, daß eine Ersatzpflanzung gemacht werden muß (und dann gegen die Fällung gestimmt).  Zunächst einmal passierte aber nichts, weil »kein Platz gefunden« wurde. Ich habe mehrmals nachgefragt. Letztlich wurde auf Betreiben des dritten Bürgermeisters, Hubert Müller, dann am Weiherweg doch noch ein Baum gepflanzt.  
Vor allem die Fälle Sankt-Josef-Straße und Erlkamer Straße zeigen, wo unser Antrag greifen soll:
eine Ersatzpflanzung direkt am Ort sollte der Normalfall sein. Erscheint dies nicht möglich, wird der GR eingebunden (statt – wie bisher – daß dann gar nichts passiert).

Beschlußvorschlag der Verwaltung: »Wenn eine Baumfällung auf dem Grundeigentum der Marktgemeinde Holzkirchen (außer in Waldflächen) durchgeführt werden muss und keine Ersatzpflanzung an selber Stelle möglich ist, wird der Marktgemeinderat miteinbezogen.«

Also in unserem Sinne.

In der Diskussion hieß es jedoch, das würde alles schon so gemacht. Wir wurden aufgefordert, unseren Antrag zurückzunehmen. Ansonsten müsse man ihn ablehnen. Taten wir nicht.

Es kam trotzdem zu keiner formellen Abstimmung (und Ablehnung), weil der Bürgermeister einen Vorschlag machte, dem alle irgendwie zustimmten: die bisherigen Informationen zu Baumfällungen durch die Verwaltung beizubehalten (war nicht Gegenstand unseres Antrags) und den Inhalt des Antrags der Grünen zukünftig so ausführen zu lassen.

Geht doch.

Das mußte nur noch so ins Sitzungs-Protokoll aufgenommen werden. Und ist jetzt auch geschafft.

Sankt-Josef-Straße, Ecke Münchner Straße: neben Bank und Mülleimer könnte ein Baum positiv zur Gestaltung beitragen!
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