Elisabeth Janner ist Bezirksrätin mit Leib und Seele. Das war deutlich zu spüren, als sie den OV Holzkirchen im Rahmen des »Grünen Montags« besuchte – ein öffentliches Treffen jeden ersten Montag im Monat.
Politisch kämpft sie im Bezirks- und im Kreistag leidenschaftlich für soziale Belange. Sie schätzt im Bezirkstag die sachorientierte, »stille« Arbeit, mit der man viel Gutes bewirken kann. »Der Nachteil ist natürlich, daß kaum jemand weiß, was der Bezirkstag macht«, sagt sie. Aber sie hat so einiges mitzuteilen.
Ein Thema, das ihr ebenfalls am Herzen liegt, ist unsere Umwelt, sind unsere Bienen. Nach einigem Ringen ist es gelungen, daß der Bezirk Oberbayern nun das Label »Bienenfreundliche Gemeinde« einführt und an Gemeinden verleiht, die dafür Sorge tragen, daß Honig- und Wildbienen genügend Lebensraum haben. Sie stellte die zehn Kriterien vor, nach denen das Label künftig vergeben werden soll. An erster Stelle stehen natürlich bienenfreundliche Bepflanzungen, die miteinander möglichst eng verbunden sein sollen, und Wohnstätten für Wildbienen, wie etwa Totholzhaufen.
Der Bezirk Oberbayern hat auf den Flächen, die ihm gehören, den Einsatz von Glyphosat verboten, berichtet Janner. Karl Bär, Kreis- und Gemeinderat ergänzt: Ebenso wie Landrat Wolfgang Rzehak das für den Landkreis Miesbach verfügt und durch einen Kreistagsbeschluss »Glyphosatfreier Landkreis« ergänzt hat und wir Grüne Gemeinderatsfraktion in Holzkirchen das durch unseren Antrag »Holzkirchen verzichtet auf Pestizide« erreicht haben (leider mit der Ausnahme von verpachteten Flächen).
Die 16 Besucherinnen und Besucher waren sehr interessiert und beeindruckt vom ehrenamtlichen Engagement Janners und der Gemeinderäte. »Das ist richtig ansteckend«, war im persönlichen Gespräch zu hören.
Siehe auch »Besuch beim Bio-Imker«.
v.l.: Gemeinde- und Kreisrat Karl Bär, OV-Vorsitzende Dorothea Deutsch, Bezirksrätin und -kandidatin Elisabeth Janner und OV-Vorstandsmitglied und Bezirkstagskandidat (LP 38) Franz Lutje |