»Die beste Energie ist die, die gar nicht erst verbraucht wird« – eine Grundregel auf dem Weg zur Energiewende.
Vor wenigen Tagen erst haben wir 10,7 Millionen Euro genehmigt, um die Geothermie auf den Weg zu bringen, jetzt hatte der Gemeinderat die Gelegenheit, die Energiewende in einem vergleichsweise eher bescheidenen Projekt voranzubringen.
Aber ebenfalls wichtig!
Es geht um die Beleuchtung in der Grundschule in der Baumgartenstraße. Diese wird derzeit saniert und erweitert. Nun wurde entschieden, wie die 17 Klassenzimmer und die Gänge beleuchtet werden sollen.
Herkömmliche Leuchtstoffröhren dafür kosten rund 85.000 Euro, das gleiche in LED 164.000 Euro. LEDs mit zusätzlicher »Konstantlichtregelung« (= Tageslichtanpassung) kosten 173.000 Euro.
Die letztgenannte Variante verbraucht 50 % weniger Energie. Fünfzig Prozent! Und hat sich deshalb nach ca. 6 Jahren amortisiert.
Die Variante ohne die Tageslichtanpassung spart nicht ganz so viel Energie ein und bräuchte deshalb ca. 7 Jahre bis zur Amortisierung.
Im Haushalt ist die Differenz von 90.000 Euro kein großer Posten. Und, siehe oben, der Betrag wird ja auch wieder eingespart.
Viel gibt es da also nicht zu überlegen – sollte man meinen. Daher waren wir erstaunt über den Vorschlag der SPD, mit den Leuchtstoffröhren zu beginnen und Schritt für Schritt, d.h. bei jedem Defekt, auf die – bis dahin billiger gewordenen – LEDs umzusteigen. Wenn die Leuchtstoffröhren kaputtgehen, kauft man also LEDs einzeln nach?
Wir wollen Energie einsparen, und zwar jetzt gleich.
Gut, daß eine Mehrheit des Gemeinderats das auch so sieht und wir mit letztlich nur zwei Gegenstimmen einen weiteren kleinen Schritt in Richtung Energiewende machen konnten.
Nachtrag zur Geothermie: Pressemitteilung des OV Holzkirchen (auf der Website des KV).
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