Die gute Nachricht ist: Zeit- und Kostenplanung für die Geothermie können bisher trotzdem eingehalten werden.
Mit Altlasten wurde selbstverständlich vorsorglich gerechnet. Dafür wurde auch Geld eingeplant. Unerwartet war nur die Menge des (heftig) kontaminierten Materials.
Entgegen den Behauptungen einiger Kommentarschreiber führen Verdachtsfälle, wie in der Alten Au, nicht automatisch zu einem staatlichen Handeln durch das Land oder den Bund. Dafür ist nämlich gar kein Geld da. In der Regel werden in Sachen Altlasten nur die »Notfälle« aktiv angegangen. Oder eben, wie hier, wenn jemand »eine Schaufel in den Boden steckt« und damit ein Problem »verursacht«.
Man muß daher schlicht dankbar dafür sein, dass das Geothermieprojekt zu einer Beseitigung des gefährdenden Materials führt. Wie wir als Gemeinde die (höheren) Kosten zuordnen können, wird noch geprüft.
Eine Grundwassergefährung wird nicht nur durch die sehr teure Beseitigung des Materials, sondern grundsätzlich – unabhängig vom Altlastenfund – durch aufwendige technische Vorsorge ausgeschlossen. Man kann sich das so vorstellen: Bis unter die Grundwasserschicht bohren wir in einem abgeschlossenem System. Nichts kommt rein, nichts kommt raus. Ohne ein solches Konzept würde natürlich gar keine bergrechtliche Genehmigung erteilt.
Die wichtige positive Botschaften dürfen über diese Nachricht nicht untergehen: die Verantwortlichen für die Geothermie haben es bislang geschafft, die Zeit- und Kostenplanung bestens einzuhalten!
In diesem Sinne: Glückauf!
Bericht im Holzkirchner Merkur: »Abwässer hinterlassen giftige Erde«.
Nachtrag v. 5.12.2015:
Gelbes Blatt, 5. Dezember 2015. |
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