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Samstag, 31. Januar 2015

Gegenwind für die Windkraftverhinderungsplanung

Der überarbeitete Planungsentwurf – ergänzt durch die »H10-Regelung« – wurde dem Gemeinderat erneut zur Abstimmung vorgelegt. Bereits im Bauausschuss war der Entwurf mit einem knappen 5:5 abgelehnt worden. Jetzt gab es eine Überraschung!

Fast alle Gemeinderäte und -rätinnen stimmten nun dagegen. Mit nur einer Dafür-Stimme wurde der Planungsentwurf abgelehnt. Das mag u.a. auch daran liegen, daß wir im Vorfeld einige Mißverständnisse ausräumen konnten.

Statement unseres Fraktionssprechers Robert Wiechmann:
»Wenn man grundsätzlich keine Windkraft will, kann man das auch so sagen. Dazu braucht es aber keine mehrjährige »Planung von Vorranggebieten« auf Kosten der Steuerzahler – mit dem Ergebnis einer völlig leeren Karte.

Wir lösen hier Probleme, die wir gar nicht haben. In der ganzen Planungsregion steht derzeit eine Windkraftanlage. Eine! Das liegt primär an der vergleichsweise geringen Windhäufigkeit unserer Region. Daher bedarf es gar keiner weiteren rechtlichen Regelung, um eine »Verspargelung« der Landschaft zu verhindern.

Mit der jetzt vorgelegten »Planung« wird in Holzkirchen und – mit Ausnahme von kleinen Gebieten in Valley und Otterfing – im gesamten Landkreis der Bau von Windkraftanlagen auf Dauer unmöglich gemacht. Energiewende sieht anders aus.

Die Hintergründe der »Planung« sind dabei nicht nur rechtlicher Art. So wird der gesamte südliche Landkreis »aus touristischen Gründen« einfach als Standort ausgeschlossen.

Das jetzt vorgelegte Werk kommt einer Enteignung der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe gleich, die ansonsten wenigstens im Einzelfall an der Energiewende partizipieren könnten.

Ausgeräumt werden konnte die im Bauausschuss geäußerte Befürchtung, die Entwicklung einer Gemeinde könnte durch den Bau von Windkraftanlagen beeinträchtigt werden. (Erläuterung: Die 10 H-Abstandsregelung gilt nur in der Richtung "Windkraftanlage muss Abstand zu Bebauung halten", nicht umgekehrt).

Wir werden diesem wirklich unwürdigen Werk daher nicht zustimmen.«
Die Gemeinde Holzkirchen hat diesen Planungsentwurf nun also abgelehnt. Was passiert? Wir hoffen, daß auch andere Gemeinden aus der Planungsregion 17 folgen und sind gespannt, ob damit die »Windkraftverhinderungsplanung« womöglich verhindert werden kann.

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 Energiewende in Bayern nur mit Wind:
Die Nutzung der Windenergie ist die kostengünstigste erneuerbare Energie mit dem niedrigsten Flächenverbrauch – keine Luftverschmutzung, keine gefährlichen Altlasten: Windräder erzeugen sauberen Strom.
Weitere Informationen z.B. bei Pro-Windkraft und auf den Websiten der Grünen Landtagsfraktion und von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN in Bayern.
Vor kurzem gab es einen Beitrag der Holzkirchner Stimme: Otterfing und Valley als Hoffnunsträger.


Nachtrag: Windkraft in den lokalen Medien

Zum Bericht der »Holzkirchner Stimme«
Gelbes Blatt, 7. Februar 2015
Holzkirchner Merkur, 3. Februar 2015