Unsere beiden Kreisverbandsvorsitzenden, Georg Kammholz und Stephanie Eikerling, haben in Abstimmung mit der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen folgende Pressemitteilung zu den sogenannten "Montagsspaziergängen" verfasst ...
"In unserem Landkreis versuchen überregionale Organisator*innen in sämtlichen Gemeinden ‚Anti - Proteste‘ zu etablieren. Mit dem verharmlosenden Aufruf zu „Spaziergängen“ mobilisieren sie Bür-
ger*innen, ohne jedoch Absichten oder Ziele öffentlich zu machen, zudem umgehen sie mit den Aufrufen gezielt das Versammlungsrecht.
Unsere Grundrechte auf Versammlungsfreiheit und Meinungsfreiheit sind hohe Güter. Die Kritik an Coronamaßnahmen ist daher genauso zu respektieren wie Skepsis gegenüber dem Impfen. Allen, die bei solchen Spaziergängen mitgehen, muss allerdings klar sein: Ziel dieser Organisator*innen ist, Falschbehauptungen über das Impfen und die Maßnahmen zur Corona-Eindämmung zu verbreiten und Misstrauen in unsere demokratische Grundordnung zu säen.
Dagegen wollen wir Grüne im Landkreis Miesbach ganz klar Stellung beziehen. Wir wollen nicht schweigend hinnehmen, wie die Anstrengungen zur Eindämmung der Pandemie gefährdet und für antidemokratische Ziele instrumentalisiert werden.
Wir stellen uns hiermit hinter all jene, die diese Anstrengungen mittragen. Unser Dank gilt allen voran dem medizinischen Personal, aber auch allen, die sich im Schulischen, Beruflichen und Privaten einschränken und dafür Sorge tragen, dass möglichst wenig Menschen durch Covid 19 sterben oder geschädigt werden. Jeder Einzelne von uns ist Teil unserer solidarischen Gesellschaft und wir alle tragen Verantwortung füreinander. Nur in dieser Gemeinschaft gibt es verlässliche Rechte, Schutz, Freiheit und Mitsprache. Gemeinsam wollen wir alle Mitmenschen schützen. Die große Mehrheit unserer Landkreisbürger ist geimpft und verhält sich solidarisch und rücksichtsvoll.
Wir Grünen im Landkreis Miesbach folgen der Wissenschaft in der Erkenntnis, dass der Weg aus der Pandemie vor allem über eine flächendeckende Impfung führt. Impfen als gesamtgesellschaftlicher Beitrag hält übermäßige Belastungen von den Menschen fern, die sich im Krankheits- oder Unglücksfall um uns kümmern und schützt besonders gefährdete Menschen. Wir appellieren daher nochmals an alle Bürger*innen des Landkreises:
Schützen Sie sich selbst, Ihr Umfeld und unser Gesundheitssystem, lassen Sie sich impfen!"