Laut der Untersuchung des Verkehrsplanungsbüros Kaulen sind 80% des Verkehrs am Marktplatz „hausgemacht“, d.h. sie beginnen oder enden am Marktplatz bzw. in Holzkirchen. Es handelt sich also um eher kürzere Distanzen, die für viele Bürger*innen auch mit dem Rad oder zu Fuß möglich wären. Aber wie schafft man es, dass mehr Leute aufs Rad umsteigen?
Ein wichtiger Punkt ist, dass man Radfahren bequemer und angenehmer macht. Dies geschieht zum Beispiel durch funktionale Radabstellanlagen, wie sie – beschlossen durch den Hauptausschuss – rund um das Rathaus entstehen werden.Im Detail handelt es sich um drei Anlagen, die verbessert, verlagert und / oder neu geschaffen werden.
- Der bestehende Radständer am Hintereingang des Rathauses wird überdacht
- Die E-Bike-Leihräder werden von der Bücherei weg, Richtung Agentur für Arbeit hin verlagert und ebenfalls überdacht und optimiert
- Auf der Rückseite des Rathauses entsteht für die Mitarbeiter*innen des Rathauses ein völlig neues, abschließbares „Radhaus“ für 20 normale und zwei „größere“ Räder, also Lastenräder oder Räder mit Anhängern
„Der hohe Preis der abschließbaren Stellplätze hat mich schon sehr erstaunt, doch die Ausführungen der Verwaltung haben mich überzeugt: die hohe Funktionalität, der Errichtungsaufwand und die optische Anpassung an das Ambiente des Marktplatzes, insbesondere an die denkmalgeschützte Bücherei, rechtfertigen den Preis. Hier wird ein Exempel auf höchstem Niveau gesetzt“, kommentiert Anita Gritschneder die Entscheidung.
Alle drei Projekte könnten zu 75% förderfähig sein. So lautet auch der Beschluss des Hauptausschusses: es soll nur gebaut werden, wenn die Förderung bewilligt wird.