Das mühsame Auf und Ab neben der Bundesstraße bekommt die langerwartete Alternative:
Der Radweg entlang der Bahnstrecke zwischen Otterfing und Holzkirchen wird heuer endlich gebaut.
Nach 10 Jahren Vorlauf, unzähligen Gutachten, Verhandlungen mit der Bahn sowie Maßnahmen zum Artenschutz, geht es tatsächlich los: Der Teufelsgraben-Radweg zwischen Otterfing und Holzkirchen wird ab Juli Realität. Damit wird eine der langjährigen Forderungen der Grünen vorangetrieben: durch gut ausgebaute Radwege ohne Hindernisse die Benutzung des umweltfreundlichen Fahrrads attraktiver zu gestalten und als effiziente Alternative zum motorisierten Individualverkehr zu etablieren.
Die beiden Fraktionssprecherinnen von Holzkirchen und Otterfing, Ulrike Küster und Hildegard Huil, freuen sich auf den neuen Radweg. |
Durch das neue, knapp 1,5 km lange Wegstück werden die beiden Bahnhöfe von Otterfing und Holzkirchen auf kürzestem Wege verbunden. Die Gesamt-Kosten für den neuen Radweg von etwa 1,5 Millionen Euro werden zu über 50% vom Land Bayern gefördert. Er ist Teil des geplanten Rad-Schnellweges von München nach Gmund: Die Verbindung von München bis zu unserer Landkreisgrenze gibt es bereits und für die Fortführung nach Gmund gibt es eine erste Machbarkeitsstudie durch den Landkreis Miesbach.
Für Otterfinger Pendler*innen wird damit die Benutzung der BRB ab Holzkirchen in Richtung München oder Oberland attraktiver. Auch für Schüler*innen der weiterführenden Schulen reduziert sich die Fahrtstrecke . Von der direkten Verbindung profitieren alle, die unter Lärm und Abgasen leiden, wenn statt Autos mehr Fahrräder unterwegs sind.
Für Otterfing lohnt es sich gleich doppelt: Als Ausgleichsfläche wird ein 3000 m² großes Biotop mit Steinhügeln und Baumstämmen geschaffen, das zahlreichen Arten aus Fauna und Flora einen Lebensraum bietet.