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Dienstag, 10. Dezember 2024

Teure Kultur im Oberbräu?

In der vorletzten Gemeinderatssitzung des Jahres 2024 haben die Geschäftsführerin Christina von Löwis und die stellvertretende Geschäftsführerin Veronika Leo die Jahresbilanzen der Kultur im Oberbräu GmbH&Co Kg und der Kultur- und Bürgerhaus GmbH&Co Kg vorgestellt.



Es ist nicht verwunderlich, dass beide Gesellschaften eine negative Jahresbilanz aufweisen, sondern erwartbar. Und deshalb haben wir als Gemeinderat auch Vorsorge getroffen und den Defizitausgleich im laufenden Haushalt bereits eingeplant.

Frau von Löwis hat in einem ausführlichen Vortrag das Zustandekommen der negativen Gesamtbilanz plausibel erklärt. Ein Hauptgrund liegt tatsächlich und paradoxerweise im Erfolg der Kulturstätte: je mehr Veranstaltungen stattfinden, desto größer sind auch die Ausgaben. Dabei wies Frau von Löwis darauf hin, dass die Künstlergagen enorm gestiegen sind. Doch hier gibt es keine Alternative, denn günstigere und damit meist weniger bekannte Darstellerinnen und Darsteller bringen keine hohen Verkaufszahlen. Ein weiterer maßgeblicher Grund für die höheren Ausgaben sind die gestiegenen Löhne für die extern zu beauftragenden Fachkräfte wie z.B. für Ton und Licht.

Auch die Personalkosten spielen eine große Rolle bei den laufenden Ausgaben. Doch auch hier gibt es keine Einsparpotential. Und mit derzeit 13, meist in Teilzeit angestellten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt die Kultur-im-Oberbräu im Vergleich zu Kulturstätten ähnlicher Größe weit unter dem Durchschnitt.

Mit dem Vortrag wurde mehr als deutlich, dass – auch wenn die Bilanzen negativ sind – äußerst effektiv und auch ökonomisch gewirtschaftet wird. Kultur wie sie in der Kultur-im-Oberbräu erlebbar gemacht wird, ist nicht nur ´nice to have´, sondern bereichert unser Ort ungemein und macht ihn ein großes Stück weit noch lebenswerter.“ (Fraktionssprecherin Anita Gritschneder)