Die Verwaltung des Staates soll treibhausgasneutral sein. Dieses Ziel ist im Bayerischen Klimaschutzgesetz klar vorgegeben. Und den Verwaltungen der Landkreise und Gemeinden wird empfohlen, dieses Ziel ebenfalls zu verfolgen. In der Kreistagssitzung am 2. Oktober 2024 haben wir dies auf den Weg gebracht.
Wir Grüne finden: Eine gute, zukunftsweisende Entscheidung, die wir natürlich voll und ganz unterstützt haben. Für die Umsetzung der zu erarbeitenden Einzelvorschläge bis 2034 braucht es aber jeweils Mehrheiten im Kreistag. Wir bleiben dran!Der Weg zum Beschluß
Schon im Jahr 2017 hatten wir im Kreistag festgelegt, dass der Klimaschutzbeirat zusammen mit dem Klimaschutzmanagement jährlich einen Plan aufstellt, was aktuell umgesetzt werden soll.
Der Umweltausschuss legt das Budget fest.
Im November 2022 hat der Klimaschutzbeirat schließlich das Ziel einer „Klimaneutralen Verwaltung“ als prioritär festgelegt. Dies war Auftrag für unsere Klimamanagerinnen, die Grundlagen für eine Entscheidung des Kreistages zu schaffen. In Zusammenarbeit mit Experten wurden nach wissenschaftlichen Standards eine Erstbilanz erstellt und die wichtigsten Einsparpotentiale, bzw. Handlungsfelder identifiziert.
Alle Unterlagen dazu gibt auf der Website des Landkreises.
Die Beschlussvorlage für den Kreistag wurde von einem Team, zu dem auch Mitglieder des Umweltausschusses eingeladen waren, erarbeitet. Für uns mit dabei: Robert Wiechmann.
Umsetzung bis 2034
Der Zeithorizont bis 2034 wurde gezielt gewählt, weil gegen Ende des Zeitraums noch viele klimaschutzrelevante Gebäudesanierungen anstehen.
Der Landkreis hat viele eigene Unternehmen bzw. Beteiligungen an Unternehmen, das sind z.B. die Frischeküche und Vivo. Auch dafür brauchen wir eine Regelung. Klimaschutz soll nicht vor der Tür des Landratsamts enden.
Bei dem Beschluss handelt es sich nun um einen klaren Arbeitsauftrag an die Landkreisverwaltung und eine Empfehlung an die landkreiseigenen Unternehmen und Beteiligungen.
Trotz dieser intensiver Vorbereitung gab die Beschlussvorlage im Kreistag nochmals Anlass zur Diskussion. Nicht nur, dass einzelne den Klimawandel an sich infrage stellten. Für Verwirrung sorgte v.a. die Ausstattung des Klimamanagements mit 40.000 €. Dabei ist klar: Dies ist nur das „Startgeld“ für 2025, um handlungsfähig zu werden. Die Einzelmaßnahmen ab 2026 müssen natürlich jeweils im Haushalt eingestellt und beschlossen werden. Bislang größtes Einsparpotential weist übrigens die Schülerbeförderung auf, für die der Landkreis zuständig ist.
Mit der weiteren stellv. Landrätin Ulrike Küster, MdB Karl Bär und Robert Wiechmann kommen aktuell drei Kreisräte der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen aus Holzkirchen.
Für weitere spannende Details verweisen wir nochmal auf die Website des Landkreises.