Wie kann die Tagesbetreuung unserer Kinder verbessert werden? Und haben wir genügend Plätze? Um diese Fragen ging es bei einem Treffen im Rathaus mit neun Tagesmüttern und einem Tagesvater, mit Frau Zehetmeier vom Jugendamt (zuständig für die Koordinierung der Tageseltern) und Frau Korell (zuständig für die Koordinierung der Holzkirchner Kitaplätze).
Es war ein richtig aufschlußreiches und effektives Gespräch.
Was wenige wissen: Die Tagesmütter-Betreuung ist einer Kita-Betreuung gleichgestellt. Die Marktgemeinde hat 2012 beschlossen, sich an der Finanzierung der Plätze zu beteiligen (Artikel im Holzkirchner Merkur).
Weil im Fall einer Krankheit der Tagesmutter ein Kind kurzfristig nicht betreut werden kann, sind Tagesmütter offensichtlich nicht mehr so gefragt. In Bayern – nicht aber in Holzkirchen! Bei uns gibt es derzeit 15 »Tagespflegepersonen«, im gesamten Landkreis sind es 32 (zwei davon übrigens männlich). Rein rechnerisch ergibt es 49 Tagesplätze.
Für den Ausbau des Angebots soll nun verstärkt geworben werden. Denn die ganz persönliche Betreuung des Kindes in familiärem Umfeld spricht für die Tagesmütterbetreuung. Eine Krankheitsvertretung ist schwierig, weil das Kind ja an Ort und Person gewöhnt ist. Aber nicht unmöglich. Wir besprachen verschiedene Möglichkeiten wie ein »zentrales Nest« oder Abstimmung mit Tagesmüttern in der Nähe; hier wird durch Vernetzung nach individuellen Lösungen gesucht. Mit der Gemeinde soll künftig mehr und selbstverständlich offen zusammengearbeitet werden.
Die gute Nachricht: Auch wenn jetzt einige vorläufige Absagen für Kitas erteilt werden mußten – Frau Korell äußerte zuversichtlich, daß im Herbst alle Kinder einen Betreuungsplatz bekommen werden.
Schöne gemeinsame Feststellung am Schluß: Jedes Kind wird individuell betrachtet.
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