Freitag, 23. September 2022

Kandidaten für die Bezirkstags- und Landtagswahl: Die Grünen hatten die Wahl

Grüne Aufstellungsversammlung im Wahlkreis 121 – KV Miesbach, OV Feldkirchen-Westerham und Au-Bad Feilnbach: Viele aus dem Landkreis Miesbach, aus Feldkirchen-Westerham und Au-Bad Feilnbach waren gekommen, um mit darüber zu entscheiden, wer als Direktkandat*in für unseren Stimmkreis zur Bezirks- und zur Landtagswahl antreten soll. 
Es war mit 91 Stimmberechtigten die bisher größte Grüne Versammlung die der Kreisverband Miesbach je gesehen hat, die über die Direktkandidat*innen für die Bezirks- und Landtagswahl 2023 entschied. Benni Adjei, MdL, übernahm die Wahlleitung an diesem langen Abend und sorgte für die Einhaltung der Formalia. Nach einer Begrüßung durch die Kreisvorsitzenden und einem eingespielten Grußwort von Karl Bär, MdB, ging es zur Sache.

Elisabeth Janner, die dem Bezirkstag seit 2013 angehört, trat ohne Gegenkandidat*in an. In ihrer Rede sprach sie über die im Bezirkstag verhandelten Themen Pflege, psychische Gesundheit, Barrierefreiheit, Kultur- und Heimatpflege sprach. Sie wurde einstimmig von der Versammlung (wieder)gewählt. Mit diesem starken Votum im Rücken wird sie im Februar bei der Listenaufstellung für einen Platz ganz vorne auf der oberbayerischen Liste antreten.

Zwei aussichtsreiche Bewerber stellten sich der Abstimmung zum Direktkandidaten zur Landtagswahl. Thomas Tomaschek, Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion und Gemeinderat in Gmund und Gerhard Waas, Kreisrat und Gemeinderat in Schliersee boten den Grünen Mitgliedern an, für sie in den Wahlkampf zu ziehen.

Thomas Tomaschek überzeugte mit thematischer Breite und argumentierte von seiner Erfahrung als Kommunalpolitiker heraus: Es gäbe vieles, das sich auf kommunaler Ebene schwer oder gar nicht machen ließe. Darum wolle er auf landespolitischer Ebene seine Energien einsetzen um Rahmenbedingungen zu reformieren.

Förster Gerhard Waas stellte sich in seiner Rede als Macher vor, der Mehrheiten hinter seine Anliegen bringen kann. Als Beispiel führte er das Forsthaus Valepp an. Gerhard Waas stellte seine Kompromissbereitschaft heraus und warb dafür, grüne Politik auch auf verschlungenen Wegen durchsetzen zu können.

Kreisvorsitzende Stephanie Eikerling dankte beiden für ihre Bereitschaft für Bündnis 90 / Die Grünen ins Rennen zu gehen und freute sich im Namen aller Mitglieder darüber, zwei fähige und angesehene Kandidaten präsentieren zu können. Die Abstimmung brachte ein eindeutiges Ergebnis, bei dem sich jedoch auch der Unterlegene nicht zu verstecken braucht. Mit 53 zu 36 Stimmen wurde Gerhard Waas als Direktkandidat nominiert. 
v.l.n.r.: Stephanie Eikerling, Gerhard Waas, Elisabeth Janner, Georg Kammholz

Elisabeth Janner und Gerhard Waas werden die Gesichter des Wahlkampfs für Bündnis 90/Die Grünen im Stimmkreis sein.

Im Anschluss wurden die Delegierten für die oberbayerische Aufstellungsversammlung gewählt.

 Zum Bericht von Merkur.de