Unser Gemeinderats- und Kreistagsmitglied Karl Bär steht in Südtirol wegen "übler Nachrede" vor Gericht.
Hintergrund ist eine Aktion seines Arbeitgebers, des Münchner Umweltinstituts e.V., das den enormen Pestizideinsatz der Region im Apfelanbau thematisierte. “Diese Anklagen sind ein Angriff auf die Meinungsfreiheit. Wir sollen
bedroht werden und Ressourcen verlieren, damit wir unsere Arbeit nicht
mehr machen können. Das trifft nicht nur das Umweltinstitut, sondern
dient zur Abschreckung gegenüber allen anderen, die Kritik am
Pestizideinsatz in Südtirol üben wollen” - Karl Bär, Referent für
Agrarpolitik
Zum Pressebericht von Merkur.de
“Die Wahrheit zu sagen ist und
bleibt nach italienischem Recht kein Verbrechen. Sie ist ein
grundlegender Bestandteil der Demokratie und eine der mächtigsten Waffen
gegen Machtmissbrauch. Es ist ein Alarmsignal für die
Rechtsstaatlichkeit, dass man wegen der Ausübung eines so wichtigen
Grundrechts angeklagt wird. Wir werden in Bozen stellvertretend für alle
UmweltaktivistInnen und JournalistInnen kämpfen, die im öffentlichen
Interesse Missstände aufdecken. Und wir werden im Prozess beweisen, dass
in Südtirol im Übermaß Pestizide ausgebracht werden und dass Pestizide
für Menschen, Tiere und die Umwelt gefährlich sind” - Nicola Canestrini,
Anwalt der Angeklagten