Donnerstag, 10. September 2020

Karl Bär in Südtirol vor Gericht

Unser Gemeinderats- und Kreistagsmitglied Karl Bär steht in Südtirol wegen "übler Nachrede" vor Gericht.

Hintergrund ist eine Aktion seines Arbeitgebers, des Münchner Umweltinstituts e.V., das den enormen Pestizideinsatz der Region im Apfelanbau thematisierte. “Diese Anklagen sind ein Angriff auf die Meinungsfreiheit. Wir sollen bedroht werden und Ressourcen verlieren, damit wir unsere Arbeit nicht mehr machen können. Das trifft nicht nur das Umweltinstitut, sondern dient zur Abschreckung gegenüber allen anderen, die Kritik am Pestizideinsatz in Südtirol üben wollen” - Karl Bär, Referent für Agrarpolitik


 Zum Pressebericht von Merkur.de

“Die Wahrheit zu sagen ist und bleibt nach italienischem Recht kein Verbrechen. Sie ist ein grundlegender Bestandteil der Demokratie und eine der mächtigsten Waffen gegen Machtmissbrauch. Es ist ein Alarmsignal für die Rechtsstaatlichkeit, dass man wegen der Ausübung eines so wichtigen Grundrechts angeklagt wird. Wir werden in Bozen stellvertretend für alle UmweltaktivistInnen und JournalistInnen kämpfen, die im öffentlichen Interesse Missstände aufdecken. Und wir werden im Prozess beweisen, dass in Südtirol im Übermaß Pestizide ausgebracht werden und dass Pestizide für Menschen, Tiere und die Umwelt gefährlich sind” - Nicola Canestrini, Anwalt der Angeklagten