Ein Wahl-O-Mat für eine Kommunalwahl in einer Gemeinde mit 17.000 Einwohnern? Der "Förderverein Eis- und Mehrzweckzentrum Holzkirchen“ hat sich in Zusammenarbeit mit einer privaten Hochschule an diese Aufgabe gewagt.
Wir hatten im Vorfeld zunächst Vorbehalte. Haben die Fragen überhaupt mit den realen Aufgaben des Marktgemeinderates oder des Bürgermeisters zu tun? Sind die Fragen zum jetzigen Zeitpunkt klar mit "Ja" oder "Nein" zu beantworten? Wird nicht der Eindruck erweckt, daß man "nur" eine Partei wählt, keine Personen, die im Gemeinderat nach ihrem Gewissen entscheiden? Soll es in Wirklichkeit nur darum gehen, eine neue Eissporthalle zu bewerben?
Wir haben uns entschieden mitzumachen. Auch wenn einige Fragen tatsächlich nicht zu dem Aufgabenfeld einer Gemeinde passen. Die Gemeinde ist vieles, aber sicherlich keine Event-Agentur. Auch wenn einige Fragen eben derzeit tatsächlich nicht zu beantworten sind. Jedenfalls nicht seriös. Weil man zum Beispiel den Ergebnissen des aktuell angelaufenen Sportstätten-Entwicklungsplans nicht vorgreifen sollte.
In diesen Fällen haben wir unsere Position auf "Neutral" gesetzt. Nicht, weil wir zum Thema keine Meinung haben, sondern weil hier eine einfache Antwort schlicht unmöglich ist. Generell gilt daher: Viel wichtiger und aussagefähiger als die Ja/Nein-Angaben sind die Begründungen der jeweiligen Parteien für ihre Festlegungen.
Wir Grüne haben darauf viel Zeit und Energie verwandt und wünschen viel Spaß beim Umgang mit dem Wahl-O-Mat Holzkirchen.
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