Montag, 25. November 2019

Kindergartenbrücke

Im Kampf um den Neubau der »Kindergartenbrücke« ist die Gemeinde jetzt einen großen Schritt weitergekommen. Die Verwaltung machte Zuständige bei der Bahn ausfindig und in einem ersten Gespräch wurde »sicher« in Aussicht gestellt, daß die Brücke 2020 gebaut werden kann. Zeitgleich mit Bekanntgabe der guten Nachricht fand eine »Demonstration« an der Brücke statt. Die Anwohnerinnen und Anwohner hatten den Bayerischen Rundfunk eingeladen und sprachen mit Bürgermeister Olaf v. Löwis vor Ort.

Wir Grüne hatten ebenfalls vorgeschlagen, mit dem gesamten Gemeinderat medienwirksam an der Brücke auf die prekäre Situation hinzuweisen. Natürlich waren auch wir heute vor Ort.

Denn:
Die Brücke ist eine sehr wichtige und sichere Fußwegverbindung über die Bahn von der Au in die Ortsmitte. Sie wird rege benutzt, wurde vielmehr. Das angebliche ewig haltbare Tropenholz war bereits nach drei Jahrzehnten so marode, daß die Brücke wegen Einsturzgefahr abgebaut werden mußte – seither kämpfen Anwohnerinnen und Anwohner und die Gemeinde für einen Neubau.

Was ist so schwierig daran, eine neue Brücke zu bauen? Eigentlich nichts. Aber man braucht einen (neuen!) Vertrag mit der Bahn, die man ja überquert. Stichwort »Eisenbahnkreuzungsgesetz«. Und die wollte erst nicht. Genauer: Zunächst wollte niemand bei der Bahn so richtig zuständig sein. Aber nun hat es offenbar geklappt. Ein Vertrag soll noch in diesem Jahr unterzeichnet werden, nächstes Jahr soll die Brücke gebaut werden können.

Der BR macht sich ein Bild von der Situation – Ausstrahlung in der Abendschau am 25. November
OV-Sprecher Johannes Küster im Gespräch

Übrigens, bereits vor dem Neubau vor etwa 30 Jahren wurde demonstriert, auf Initiative des Bund Naturschutz. Wegen der Verwendung des Tropenholzes!