Sonntag, 29. Juli 2018

Südumfahrung: Auch Bürgervereinigung für Variante Null

Die Bürgervereinigung gegen die Umgehungsstraße hat sich im Zusammenhang mit den amtlichen Planungen für eine Südumfahrung wie der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen für eine "Variante Null" ausgesprochen. Die Straßenbauverwaltung hatte nach Vorstellung einer überarbeiteten Raumwiderstandsanalyse (RWA) die Bürger und Bürgerinnen aufgefordert, auf Basis der RWA konkrete Trassenvorschläge einzureichen.


Bericht "Das Gelbe Blatt" v. 28.07.2018


Zum ursprünglicher Blogbeitrag der Grünenfraktion vom 20.06.2018

Wir sehen uns durch die Raumwiderstandsanalyse in unserer Haltung bestärkt, dass es keine Straßenbaulösung für eine Holzkirchner Südumfahrung gibt, bei der eine mögliche verkehrliche Entlastung in einem vernünftigem Verhältnis zum hohen finanziellen Aufwand, dem enormen Flächenverbrauch und der damit verbundenen Natur- und Landschaftszerstörung steht.

»Wir plädieren daher sehr eindeutig für die Variante Null«, so Dorothea Deutsch, Vorsitzende des Ortsverbandes. Es ergebe keinen Sinn, nun Details der fachlich weitgehend stimmigen RWA zu kritisieren, oder wieder ganz andere Lösungen ins Feld zu führen. Der Planungsrahmen sei mit dem von der großen Koalition beschlossenen Bundesverkehrswegeplan und der nun vorgelegten RWA gesetzt.

Die Grundsatzkritik gelte unabhängig von der Frage, ob die Trassenführung südlich oder nördlich Hartpenning verlaufe. »Unsere Grundsatzkritik bleibt die gleiche, nur die unmittelbar Betroffenen sind jeweils andere«, so Deutsch. Die sollten sich nicht gegeneinander ausspielen lassen, sondern gemeinsam mit den Grünen die Konsequenz ziehen und sich gegen jede Südumfahrungsvariante aussprechen.

Fraktionssprecher Robert Wiechmann betont, dass im nächsten Schritt die Straßenbauverwaltung konkrete Trassenvorschläge liefern muss. Das ist nach seiner Ansicht der Zeitpunkt, an dem die Holzkirchner Bürger das Wort haben sollten. »Dann liegen alle Fakten auf dem Tisch: Die konkreten Trassen und die Möglichkeiten für Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung die unser gemeindliches Orts- und Mobilitätskonzept bietet.«


Aktuelle Stellungnahme des OV Holzkirchen zur Trassenfindung Südumfahrung Holzkirchen

Pressemitteilung als pdf

Zur Berichterstattung von Merkur.de, v. 22.6.2018
Nach der Vorstellung der Raumwiderstandsanlayse (RWA) durch die Straßenbauverwaltung sind die Holzkirchner Bürger aufgefordert, selbst Trassenvorschläge in den Grenzen der RWA einzureichen. Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen nutzt die Gelegenheit für eine umfangreiche, fachliche und öffentliche Stellungnahme und zur Einreichung eines konkreten Trassenvorschlags: Der Variante Null!