Montag, 11. Juni 2018

Kinotip: Zeit für Utopien!

Wie setze ich Nachhaltigkeit im Alltag um? Der Dokumentarfilm zeigt tolle Beispiele, wie man mit Ideen und Gemeinschaftssinn viel erreichen kann: Familie Haase mit ihren Ziegen im schönen Leizachtal im Landkreis Miesbach etwa. Auch in Südkorea, im Kongo und einigen Ländern mehr haben Regisseur Kurt Langbein und Petra Wähning (Genussgemeinschaft Städter & Bauern) Menschen getroffen, die Utopien leben.

Die SMG hat dazu u.a. die Kreistagsmitglieder zum Film mit anschließender Diskussion eingeladen.

Das kommt uns sehr bekannt vor: Im Grünen Kino zeigen wir politisch interessante, kritische, investigative und auch mal visionäre Dokumentarfilme und diskutieren im Anschluß mit dem Regisseur, Politikerinnen und dem Publikum darüber. Wir freuen uns sehr, daß dieses Format so gut ankommt, daß es Nachahmer im Landkreis findet! Und dadurch mehr wichtige Filme gezeigt werden können.

Sehr beeindruckend sind die Menschen, die im Film gezeigt werden: Frauen wie Männer, die nicht in erster Linie an den eigenen Profit zu denken und dafür unseren Planeten ausbeuten, sondern einen anderen Weg gehen. 

Dazu gehören auch die Mitglieder der Genossenschaft »Hansalim« in Südkorea: Tausende von Bäuerinnen und Fischern bewirtschaften Land und Meer nachhaltig und bekommen dafür 75% des Preises, den die Mitglieder in der Stadt für das Essen bezahlen. Die Mitglieder, das sind 1,6 Millionen Menschen! Und Hansalim gibt es seit mehr als 30 Jahren! Das ist nun wirklich schon gelebte Utopie.

Petra Wähning sagt im Film »ich wollte nicht mehr Teil des Problems sein, sondern möchte Teil der Lösung sein«. Das finde ich eine wunderbare und so sinnvolle Lebenseinstellung.

Aber seht Euch »Zeit für Utopien« selbst z.B. im Holzkirchner Foolskino an:

Donnerstag, den 14. Juni, 20:30 Uhr, mit Podiumsrunde
Montag, 18. Juni, 20:30 Uhr
Mittwoch, 20. Juni, 18 Uhr


Nach Film und Diskussion war auch noch Zeit für einen persönlichen Austausch: Grüne Kreistagsmitglieder mit dem Regisseur, v.l.: Roland Klebe, Harda von Poser, Ulrike Küster, Kurt Langbein.