Heilige Barbara wacht über Geothermieprojekt

Weil die heilige Barbara die Schutzheilige der Bergleute ist und Geothermie unter das Bergrecht fällt, wacht die Heilige nun auch über das Geothermieprojekt in Holzkirchen.

Der Geschäftsführer der Gemeindewerke, Albert Götz, hat bei einem Schnitzer aus der Region eine Statue in Auftrag gegeben, die gestern, am Gedenktag der Schutzheiligen, im Rahmen eines kurzen ökumenischen Gottesdienstes auf dem Bohrgelände geweiht wurde.

Zugleich war der Gottesdienst eine der ersten Gelegenheiten für die Bevölkerung, den Bohrplatz zu besuchen. Die Ingenieure und Geologen der Firma Erdwerk, die Vertreter der Gemeindewerke und viele politische Verantwortliche standen interessierten HolzkirchnerInnen Rede und Antwort.

Zusätzlich gab es Plätzchen, Glühwein und Punsch ...

Die Statue der Heiligen Barbara.

Was man jetzt schon sehen kann, sind die Bohrkeller und die Standrohre. Letztere dienen u.a. zum Grundwasserschutz; sollen aber auch die Unterspülung des Bohrturms verhindern und das Bohrloch vor lockerem Gestein in den ersten Bodenschichten schützen. Die ersten 50 Meter der Bohrstrecke sind bereits jetzt mit einem Stahlrohr und Beton dicht verschlossen. Darin und darunter beginnt die Bohrung. Um zu überprüfen, ob die beiden Standrohre dicht sind, wurden sie mit Wasser gefüllt. Wenn das Standrohr undicht wäre, würde sich das in einem Sinken des Wasserspiegels im Rohr zeigen.

Die Bohrkeller selbst sind kleine betonierte Räume, aus denen die Standrohre herausragen. Darum herum ist der Platz bereits für die Bohrtürme vorbereitet. Auf das Fundament werden im nächsten Schritt Schienen gelegt, auf denen sich der Bohrturm dann bewegen kann.

Ein Blick auf Bohrkeller und Standrohre.

Die Perspektive der Heiligen Barbara.

v.l.:Ulrike Küster, Karl Bär, Christian Kaiser, Martina Neldel, Gabriele Rittig und Robert Wiechmann auf dem Bohrplatz. 

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