Donnerstag, 24. Mai 2012

Gemeinderatsitzung im Mai: Autos statt Freifläche und kein Kies in Fellach

Unser Fast-Live-Post aus dem Rathaus.

Parkplätze Oskar-von-Miller-Platz
Die Parkplatzsituation soll heute endgültig geklärt werden, wir beschäftigen uns in der 9. Sitzung damit. Vor 30 Jahren wurde ein Beschluß des Landratsamts, die Parkplätze zu schließen, nicht umgesetzt. Das Ganze kam jetzt ins Rollen, weil die Einzelhändler einen Antrag stellten, die Litfaßsäule zu entfernen, damit dort wieder drei Autos parken können. Seither (Anfang des Jahres) wird kontrovers diskutiert. Die einen wollen dort vor allem Autoparkplätze haben, die anderen (v.a. Grüne und SPD) wollen den Platz autofrei haben. Wir hätten dort sehr gerne Fahrradständer, über weitere Möblierungen kann man nachdenken (aber bitte den Platz nicht überfrachten). Den Vorschlag von MGR Kraml, die Fußgänger mittels Absperrung an den Häusern entlang zu leiten, lehnen wir ab – wir wollen Vorrang für Fußgänger und Fahrradfahrer! BM Höß hat jetzt als Kompromiß vorgeschlagen, einen allgemeinen und einen Behindertenparkplatz auszuweisen und die Parkzeitbeschränkung von 1 Stunde rund um die Uhr einzuführen. Litfaßsäule und Fahrradständer sollen so im Weg stehen, daß sie das Einfahren in den Kreuzungsbereich Richtung Rosenheimerstraße verhindern.
Wer den Oskar-von-Miller-Platz von früher kennt, der weiß, wie negativ er verändert wurde. Der Platz war einmal richtig schön. Am Friedhofseingang standen alte Bäume, die Odam-Milch-Werke an der Münchner Straße waren eine stimmige Rahmung. Jetzt ist dieser Platz der Diktatur des motorisierten Verkehrs unterworfen. Wir hätten die Chance, wenigstens an dieser Ecke den öffentlichen Raum bewußt zu gestalten. Aber das geht nicht mit Parkplätzen und verschiedener Möblierung als Hindernisparcour!
In der ersten Abstimmungsrunde ging es um die Frage, werden die Parkplätze aufgelöst – wurde gegen sechs Stimmen (Grüne und SPD) abgelehnt. In der zweiten Runde ging es um die Art der Parkplätze. Der Vorschlag des Bürgermeisters (s.o.) wurde angenommen. Deshalb wurde nicht mehr über die Idee, nur einen Behindertenparkplatz einzurichten, abgestimmt – da wären wir dabeigewesen.
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P.S. Hat jemand ein altes Foto vom Oskar-von-Miller-Platz, das wir hier veröffentlichen können?

Bauleitplanung (nur das Wichtgste)
Gewerbegebiet Nord
Die zulässige Wandhöhe wurde von 14 m auf 16 m erhöht. Ulrike hat von Anfang an auf eine maximale Wandhöhe von 12 m (= 3 Stockwerke) plädiert und deshalb dagegen gestimmt.
Robert stimmt für 16 m (= 4 Stockwerke).Die Ausweisung des Gewerbegebiets und der damit verbundenen Flächenverbrauch sind beschlossenen Sache. Jetzt gilt es diese Fläche wenigstens effizient zu nutzen. Und das heißt: In die Höhe gehen.

Wandlung der Raketenstellung Kleinhartpenning zum Ponyhof
Eigentlich doch eine wunderbare Geschichte, nicht nur für Pazifisten. Als Grüne sind wir nicht mit den geschichtlich bedingten Vorbehalten anderer Gemeinderäte gegen den Betreiber belastet und wollen davon auch nichts wissen. Wir sind also für die Genehmigung des Pferdebetriebes auf dem ehemaligen Militärgelände. Es bleibt die Frage, wie am besten vorzugehen ist. Denn natürlich muss verhindert werden, dass hier über die Hintertür ein Rummelplatz eingerichtet wird. Die Gemeindeverwaltung schlägt eine Volte und rät nun doch abzuwarten, bis vom Landratsamt geklärt ist, ob eine sogenannte landwirtschaftliche "Priviligierung" vorliegt. Na, dann machen wir das. Einstimmig.

Kiesabbau in Fellach
Zugegeben: Es gibt angenehmere Anträge als die, die mit Dreck, Krach und Staub zu tun haben.
Ein leichtes zu sagen: Ich bin dagegen! Ich schütze den Bürger! Für was brauchen wir Kies?

Die Fakten: Das Gebiet bei Fellach ist lt. Regionalplan ein Vorranggebiet für den Kiesabbau. Auch im Flächennutzungsplan ist das Gebiet grundsätzlich für die Kiesausbeute vorgesehen. Naturschutzfachlich ist der Abbau in unmittelbarer Nähe zur BAB völlig unbedenklich. Bei Fellach wird daher seit langem Kies abgebaut.
Die Ausweisung von Vorranggebieten bietet rechtlich gesehen wesentliche Vorteile. So können z.B. die Forstbehörden unter Verweis auf diese Ausweisungen die Genehmigung von Kiesgruben im Wald ablehnen. Ein wichtiger Beitrag, der Verkraterung (und der i.d.R. dann folgenden illegalen Vermüllung) der Landschaft entgegenzuwirken. Deshalb kann es mir gerade als Grünem eben nicht »wurscht« sein, dass der Gemeinderat gestern der beantragten Erweiterung des bestehenden (!) Abbaugebietes um eine sehr kleine Fläche aus weitgehend emotionalen Gründen nicht zugestimmt hat.
Natürlich ist das keine tagesaktuelle Frage: Aber wo holen wir den offensichtlich benötigten Kies eigentlich künftig? Hier weist uns wohl nur die unendliche Weisheit von Hans Putzer (SPD) den Weg: »Es gibt genug Kies in anderen Gemeinden«. Na dann.
Fast schon witzig: Eine halbe Stunde nach diesem Tagesordnungspunkt haben alle Fraktionen der Vergabe eines Auftrages für eine längst überfällige Straßensanierung (»Forststraße«) zugestimmt. Der dazu benötigte Kies kommt aus Fellach....


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Tetrafunk – die Wahrheit steht nicht im Internet

Der »Tyrannosaurus Rex«-Post bekommt viele Kommentare, die wir größtenteils nicht veröffentlichen, weil sie
  1. anonym sind,
  2. keine Argumente nennen, statt dessen unsachlich Emotionen anheizen,
  3. sie sich einseitig nur auf diesen Post beziehen und nicht an allen Aspekten unserer Gedanken zum Tetrafunk beziehen,
  4. darin Haltungen vertreten werden, mit denen wir nichts zu tun haben wollen und von denen wir uns ausdrücklich distanzieren,
  5. und nicht zu einer Meinungsbildung auf sachlicher Ebene führen.
Wir wollen: Die Sorgen der Holzkirchner Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen. Dafür sorgen, daß auch »die andere Seite« zu Wort kommen kann. Deshalb setzen wir uns dafür ein, daß die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit bekommen, die Projektgruppe des Innenministeriums (DigiNet) bei einer Informationsveranstaltung zu befragen.
Klar ist: Mit dem Argument der Gesundheitsgefähdung kann man – so oder so – viel Unsicherheit hervorrufen. Die Forderung nach objektiven, neutralen Studien wird man nie erfüllen können. Die gibt es nirgendwo, denn es gibt immer jemanden, der sie bezahlt. 

Viele Gruppierungen äußern sich im Internet. Ob strikte Gegener des Tetrafunks, massive Befürworter, Verschwörungstheoretiker, Wissenschaftler ...  jeder glaubt die objektive Wahrheit zu kennen. Jeder, der sich äußert, wird von den anderen sofort einer Gruppierung zugeordnet. Daran haben wir kein Interesse.

Der praktische Weg für den Behördenfunk wird nicht mit der Frage »ja oder nein« entschieden werden. Vielmehr geht es darum, einen Weg zu finden, den möglichst viele mitgehen können.

Wir freuen uns über informative, motivierende und zielgerichtete Kommentare.
Wir bitten um Verständnis dafür, daß wir ab sofort nur noch Kommentare unter Angabe von Namen und Wohnort veröffentlichen.

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Mittwoch, 23. Mai 2012

Jahreshauptversammlung 2012

Die grünen Marktgemeinderäte aus Holzkirchen, Ulrike Küster und Robert Wiechmann, mit dem Landesvorsitzenden der Grünen, Dieter Janecek, bei der Jahreshauptversammlung der Kreisgrünen auf dem Taubenberg.

Auf dem Taubenberg: Landesvorsitzender Dieter Janecek und Die Zwei

Das Gebiet um den Taubenberg wird durch naturgemäß bewirtschaftete Wälder der Stadt München geprägt. Im Bereich des Wassereinzugsgebiets fördert die Stadt zudem den ökologischen Landbau. Der Wald und die landwirtschaftlichen Öko-Betriebe bilden – bisher zumindest unwidersprochen – wohl die größte zertifizierte »Bio-Region« Europas.


Zum Artikel des Miesbacher Merkur über die Jahreshauptversammlung.
Zum Blog von Dieter Janecek.
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Sonntag, 20. Mai 2012

Jahrestreffen vom Kreisverband der Grünen auf dem Taubenberg

Am Mittwoch, den 23. Mai, trifft sich der Kreisverband der Grünen auf dem Taubenberg zur Jahreshauptversammlung. Es ist gute Tradition, dass zu diesem Anlass auch prominente Gäste geladen werden. Diesmal erweist gar der Landesvorsitzende von Bündnis90/ Die Grünen, Dieter Janecek, dem Kreisverband die Ehre.

Unter anderem stehen Strategien und Perspektiven für die zahlreich anstehenden Wahlen zur Diskussion. Aus Holzkirchner Sicht meinen wir: Die Ausgestaltung der Energiewende, die damit verbundenen Möglichkeiten zur Stärkung des ländlichen Raumes sind Themen, die die Grünen seit langem glaubwürdig und kompetent besetzen. Wir haben längst Antworten zu wichtigen Fragestellungen die andere nur sehr langsam als solche akzeptieren. Mit dieser Sachkompetenz gilt es öffentlichkeitswirksam zu wuchern. Denn unserer ureigenen Kompetenz wegen werden wir gewählt ... und nicht etwa nur für eine Rolle in einem ggf. möglichen Dreierbündnis.

Treffpunkt ist um 19 Uhr in der Gaststätte Taubenberg (Anfahrt nur über Gotzing). Ausdrücklich sind auch interessierte »Noch-nicht-Mitglieder« eingeladen. Denn grüne Politik wird selbstverständlich offen und transparent gestaltet.

Also: Mittwoch »Landesvorsitzenden gucken gehen«. Nachfragen, sich einbringen.
Die beiden Holzkirchner Gemeinderäte freuen sich jedenfalls auf zahlreiches Erscheinen!

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Zum Artikel des Miesbacher Merkur über die Jahreshauptversammlung

Miesbacher Merkur, 25. Mai 2012


Montag, 14. Mai 2012

Info-Abend der Tetrafunk-Gegner

Heute fand ein Info-Abend der Tetrafunkgegner statt.

Ich habe in meiner Eigenschaft als Fraktionssprecher von Bündnis90/Die Grünen teilgenommen. Aufgabe: Zuhören. Meine Eindrücke: Die Initiatoren um Sprecher Robert Regner haben im Vorfeld der Veranstaltung fleißig geackert und waren wirklich sehr bemüht, sachlich fundierte Informationen zu liefern. Insbesondere der Vortrag von Reinhard Lohmann hebt sich sehr wohltuend von "Informationsquellen", wie sie beispielsweise im Internet zum Thema zu finden sind, ab. Die technischen und finanziellen Aspekte der Präsentation kann ich weitgehend nachvollziehen. Im Bereich der wohl unzweifelhaft wichtigsten Frage nach den Gefahren für Mensch und Natur erschien mir die Argumentationskette im Vergleich etwas dünn.

Das Publikum ließ seinen Unmut in erster Linie am Gemeinderat aus.
Euphemistisch ausgedrückt lautete der Kernvorwurf:
Wie kann man als Gemeinderat so fahrlässig für den Tetrafunk gestimmt haben?
Die Wahrheit ist ebenso banal, wie gestern unvermittelbar:
Der Gemeinderat Holzkirchen hat noch nie über Tetrafunk abgestimmt.

Tatsache ist, dass wir den übergeordneten Stellen innerhalb eines vorgegebenen Suchkreises entweder a) ein gemeindliches Grundstück kostenlos zur Verfügung stellen, oder b) ohne Mitspracherecht in Sachen Ortswahl die Miete für ein dann "von oben" privat angemietetes Grundstück zahlen müssen. Die Entscheidung zwischen a) und b) erfolgte 2010. Eine Entscheidung für oder gegen Tetrafunk trifft die Kommune innerhalb des regulären Verfahrens dagegen nicht. 

Das erklärt auch die Tatsache, warum die Gemeinderäte (ich schließe hier nur von mir auf andere) in Fachfragen zum Tetrafunk kalt erwischt werden. Nicht etwa, weil die Piratenpartei uns andernorts vormacht, dass man mit einer "Keine-Ahnung-von-nix-Haltung" sogar Punkte sammlen kann, sondern weil mir Populismus per se ein Gräuel ist, stehe ich auch dazu, dass ich das Thema bislang im Gemeinderat keines war. Weil wir in Sachen Tetrafunk (zunächst) nichts zu melden haben. Und an anderen Themen, die unzweifelhaft in unserer Zuständigkeit liegen, mangelt es in Holzkirchen ja nun nicht gerade...
Wenn nun so viele Bürger Fragen, Ängste und Sorgen haben ändert sich natürlich vieles. Dann wird die ganze Sache eben doch zum kommunalen Thema.

Den in meinen Augen notwendigen ersten Schritt als Gemeinderat habe ich gestern geleistet: Die Sorgen ernstnehmen, Zuhören, sich ein Bild machen....
Der zweite Schritt liegt für die Grünen auch auf der Hand: Die Gegenmeinung einholen. Und das natürlich öffentlich. Wir werden uns im Gemeinderat also dafür einsetzen, dass die Verantwortlichen von DigiNet Rede und Antwort stehen. Parallel dazu lassen wir prüfen, welche rechtlichen Möglichkeiten wir überhaupt noch haben.

Und erst dann werden wir uns als Grüne festlegen, in welche Richtung wir ziehen.
Das Eintreten für ein Moratorium bis zur Veröffentlichung der bereits in Auftrag gegebenen Studien ist zumindest eine Option.

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TETRA-Funk: Tyrannosaurus Rex?

Ist der neue Behördenfunk doch nicht so toll, wie es »oben« (im Landtag und im Bayerischen Innenministerium) behauptet wird?

Ich habe mich in den letzten Tagen mit dem Thema Tetrafunk befaßt und mir kommen Zweifel. Ist die Technik veraltet und gefährlich?
  1. Warum muß das Rad neu erfunden werden? Die privatwirtschaftliche Mobilfunktechnik ist ausgereift und gut – warum nimmt man nicht diese Technik, sondern läßt seit vielen Jahren für viel Geld eine neue entwickeln?
  2. TETRA verwendet eine gepulste Strahlung. Einer der Takte fällt dabei in den Bereich der Beta-Wellen des Gehirns (im Wachzustand bei geöffneten Augen). Wird das Gehirn durch diese Strahlung beeinflußt? Darüber kann man ohne Untersuchungen nur spekulieren – aber man muß das untersuchen!
  3. Ein anderer Takt erfolgt 0,98 Mal in der Sekunde. Da dies etwa dem Pulsschlag vor allem von Gestreßten und Verletzten, kann speziell bei Schwerverletzten der Herzschlag durcheinander kommen. Bei einigen Rettungsdiensten gibt es die Anweisung, kein TETRA-Funkgerät näher als 3 m an Schwerverletzte zu bringen (Information von Klaus Buchner, ödp).
  4. Warum dürfen TETRA-Funkmasten nicht in der Nähe von Schulen und Kindergärten stehen? Wenn der Funk nicht gefährlich ist, sollte das kein Problem sein. Wenn er gefährlich ist, dann sind die Kinder daheim ja viel stärker betroffen, denn da verbringen sie ja viel mehr Zeit als in der Schule oder im Kindergarten, vor allem die kleinen Kinder. 
  5. TETRA durchdringt Mauern relativ schlecht. Aus diesem Grund wird in größeren öffentlichen Gebäuden auch innen eine Verstärker eingesetzt werden müssen (ob nur im Einsatz oder immer, ist mir noch nicht klar).
Ich bleibe dran!

Wichtig: Auch wenn ich engagierter Tetrafunkgegener werden sollte, so ist doch die Gemeinde nicht der richtige Ansprechpartner. Sie kann sich für ein Moratorium einsetzen, die eigentliche Entscheidung wird anderswo getroffen. Und: Die Marktgemeinde Holzkirchen ist vertraglich gebunden.

Weiterlesen: Links und Termine

Update vom 25.11.12: Dieser Post wird sehr häufig angeklickt. Wir bitten unsere Leser, sich über den aktuellen Stand in Holzkirchen zu diesem Thema zu informieren: Alle Posts zu Tetrafunk und Links und Infos.

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Samstag, 12. Mai 2012

BOB – auf dem Weg in die Verlängerung!

Kürzlich berichteten die Medien, daß die DB ihre Bewerbung für das Streckennetz der Bayerischen Oberlandbahn zurückzieht (angelblich wegen der »gebrauchten« Integralzüge, die weiter benutzt werden müssen, weil sie nicht mehr hergestellt werden). Damit steigen die Chancen, daß die BOB den Zuschlag für die Neuvergabe ab 2014 erhält und bis 2024 weiterfahren darf. Das ist eine gute Nachricht, denn wir wollen ja unsere BOB behalten.
Vertan ist damit allerdings derzeit die Chance auf ein einheitliches MVV-Tarifsystem, das es für viele Pendler günstiger und unkomlizierter machen würde, nach München zu gelangen. Manch einer würde dann nicht mehr mit dem Auto nach Holzkirchen fahren, wo ja das MVV-Gebiet beginnt.

Presseerklärung der Kreistagsfraktion vom November 2011

Zum Artikel der Süddeutschen Zeitung

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Donnerstag, 10. Mai 2012

Orts- und Verkehrsplanung: Zebras, Fußgänger – und große Einigkeit

Wir haben ein Stück kombinierten Fuß- und Radweg vorbei am ehemaligen Kindergarten in der Frühlingsstraße hin zur Holzbrücke (Richtung ehemalige Alte Au, jetzt Gewerbegebiet) auf den Weg gebracht. Die wunderschönen alten Kastanien und Linden können stehenbleiben und es wurde sogar eine Neupflanzung angedacht! Wir diskutierten über Gehsteig- versus Verkehrsinsellösung und dazu wurde auch Hartmut Romanski vom ADFC gehört. Wir einigten uns auf den Zebrastreifen.

In der Tölzer Straße soll am Ortsausgang eine Querungshilfe gemacht werden, das war ein in der Bürgerversammlung vorgetragener Wunsch. Wir einigten uns sogar auf zwei! Das Bauamt muß aber noch prüfen und ausarbeiten.

Zum Endlos-Thema Parkplätze am Oskar-von-Miller-Platz gab es überraschend einen Kompromißvorschlag des Bürgermeisters (zwei Parkplätze, aber davon ein Behinderten-Parkplatz und beide auf maximal eine Stunde beschränkt, und zwar immer). Wir einigten uns, keine Empfehlung an den Gemeinderat auszusprechen und das Ganze noch einmal in den Fraktionen zu diskutieren. Vorweg: Ich hatte schon anfangs gesagt, daß ich mich mit einem Behindertenparkplatz vielleicht anfreunden könnte, aber eben nur damit.

Wir waren uns auch einig darin, das Gutachten von 2005 zur Parkraumbewirtschaftung aktualisieren zu lassen – inhaltlich wird es zu diesem Thema dann aber sicher keine Einigkeit geben.

P.S. Die Tiefgarage wird voraussichtlich im im Oktober fertig sein. Die ersten zwei Monate wird sie kostenlos sein – Schranken und Parkautomaten kommen wahrscheinlich erst im Januar.

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Mittwoch, 9. Mai 2012

Tetrafunkfreies Holzkirchen???

Bevor am kommenden Montag die Öffentlichkeit eingeladen ist, gab es ein Treffen der Bürgerintiative »Tetrafunkfreies Holzkirchen« mit Mitgliedern des Gemeinderats. Reinhard Lohmann von der BI »Tetrafunkfreies Miesbach« referierte sehr sachlich über die Technik des Digitalfunks (auch Vor- und Nachteile  im Vergleich zum Analogfunk), die befürchteten gesundheitlichen Risiken und die Ziele der Bürgerinitiative.
Ich bin kritisch gegenüber dieser ganzen Funkwellen, die man nicht bewußt wahrnimmt und denen man sich nicht entziehen kann – aber ich habe auch Bedenken wegen der Partikularinteressen, welche die Aktivgewordenen vertreten (stört nur der Mast vor der eigenen Tür?). Natürlich darf jeder seine eigenen Interessen vertreten, das ist ja keine Frage, aber es gilt für Gemeinderäte, das Allgemeinwohl im Sinn und als Ziel zu haben. Es gilt, abzuwägen.

Dementsprechend auch die kritischen Fragen von Seiten der Gemeinderäte:
Warum keine Einwendungen gegen die vielen bereits bestehenden Funkmasten?
Warum ausgerechnet beim Behördenfunk, der doch der Bevölkerung zu gute kommt?
Warum wird die BI erst jetzt aktiv, zwei Jahre, nachdem der Gemeinderat den Standort bestimmt hat?
Warum wendet sich die BI an den Gemeinderat, wo doch die Zuständigkeit beim Land Bayern (und beim Bund) liegt?
Warum ist gerade der Tetrafunk so »böse«?

Die Antworten: (ganz kurz zusammengefaßt):
Erst durch Bekanntwerden, daß ein Mast (in der Nähe des eigenen Hauses) aufgestellt werden soll, hat man sich damit beschäftigt und möchte durchaus auch die andere Mobilfunkleistung reduzieren (viele haben das im persönlichen Umfeld offensichtlich schon getan).
Die Gemeinde hat kaum Möglichkeiten, dagegen vorzugehen, aber es scheint sinnvoll, »klein« anzufangen, die Bürger vor Ort zu informieren und zu sensiblisieren.
Die Wellen des Tetrafunks sind niedrigfrequent und haben die gleiche Länge wie elektischen Impulse des menschlichen Körpers (Gehirn, Muskel, Herz) – mir als Medizinerin ist das zu ungenau. Ich wurde an eine Experten verwiesen und werde dann berichten.

Die Bürgerinitiative will erreichen, daß die Einführung des Tetrafunks ausgesetzt wird, bis sicher gestellt ist, daß der nahezu flächendeckende Funk nicht gesundheitsschädlich ist (bis 2013 laufen Studien), daß das neue System auch so gut ist wie erwartet wird, und daß alle Beteiligten die Kosten kennen, die auf sie zukommen. Alle diejenige, die unterschreiben, erklären sich mit diesen Zielen solidarisch. Der Name »tetrafunkfrei« scheint mir irreführend.

Mein persönliches Fazit:
Mir gefällt das große Engagement vor allem von Reinhard Lohmann. Allerdings kann ich seine  Ausführungen nicht überprüfen. Der medizinische Aspekt war mir zu ungenau. Manches hat mir zu denken gegeben (Beispiel: der Betreiber des Funks soll, wenn ich das richtig verstanden habe, eine GmbH mit Sitz im Ausland sein soll – ich hätte mir vorgestellt, daß das Staataufgabe ist).
Mir gefällt nicht, daß es so konkret gegen den Behördenfunk geht. Und nicht gegen die ganze »Strahlenverschmutzung«.
Wichtig ist, alle Seiten zu hören. Eine Informationsveranstaltung, bei der die Bürgerintiative ebenso zu Wort kommt wie Diginet (die Projektgruppe des Innenministeriums), wäre sehr gut. Ich kann mir vorstellen, daß eine solche Veranstaltung im Gemeinderat eine Mehrheit findet und ich werde mich dafür einsetzen.

Weiterlesen ... (Links und ein wichtiger Termin im Landtag!)
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(Ehemaliges) Landschaftsschutzgebiet Straß: Letzte Chance zu Einwendungen!

Das Areal Straß, Einwendungen gegen die geplante Bebauung sind bis 15. Mai 2012 möglich (Foto: Harda von Poser)
Wie berichtet, hat der Kreistag in seiner Sitzung am 29. März das Areal »Straß« in Miesbach aus dem Landschaftsschutzgebiet genommen (gegen insgesamt 10 Stimmen). Dagegen kann man nichts mehr machen (es läuft allerdings eine Popularklage). Aber vielleicht noch etwas gegen die dort geplante Bebauung.
Der Zuchtverband Miesbacher Fleckvieh will dort eine bis zu 18 m Verkaufshalle errichten, Stall- und Bürogebäude und natürlich Parkplätze. Der vorhabensbezogene Bebauungsplan Nr. 65 liegt seit dem 5. April im Miesbacher Rathaus aus (Bauamt, 2. Stock, Zimmer 17/18). Jede Person, ob Miesbacher oder Nicht-Miesbacher, kann ihn dort einsehen und Einwendungen, Bedenken und Anregungen einreichen.
Einwendungen können formlos schriftlich oder auch mündlich vorgetragen werdenn. Sie werden dann in der Stadtratssitzung behandelt. Die Frist läuft noch bis zum 15. Mai 2012!
Das aktuelle Areal des Zuchtverbandes soll verkauft werden, und nach bisheriger Planung sollen dort ein McDonalds und ein Edeka Platz angesiedelt werden. Der Vollsortimenter soll »Leben in die Stadt bringen«, also Besucher anlocken, die dann angeblich noch in den kleinen Geschäften innerorts einkaufen. Das wird genauso funktionieren wie beim HEP in Holzkirchen, nämlich gar nicht!
Der Raumwiderstand in Miesbach und Umgebung ist hoch. Viele engagierte Bürgerinnen und Bürger versuchen, zumindest Kompromisse zu finden, falls die beiden Neubauten nicht mehr zu verhindern sind (und danach sieht es leider aus).

Weiterlesen:
Thema Landschaftsschutzgebiet: Straß und der Zuchtverband Miesbach
Bürgerinitiative Schützt Miesbach!
Auf der Website des Zuchtverbands steht zur Zeit nichts zu dem Thema, trotzdem hier der Link dorthin.

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Diese Woche ist auch in Holzkirchen einiges zu tun. Bisher war ich in einer Fraktionssprechersitzung und einer Hauptausschuß-Sitzung – beides nicht-öffentlich. Heute abend gehe ich auf eine Info-Veranstaltung der Bürgerinitiative Tetrafunk, exklusiv für GemeinderätInnen (am kommenden Montag, den 14. Mai ist eine öffentliche Info-Veranstaltung). Ich werde berichten...

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Samstag, 5. Mai 2012

Willkommens-Radltour für Neubürger

Der ADFC hat für alle, die »Holzkirchen erfahren« wollen, eine Radltour veranstaltet, auf der man innerörtliche Fahrradwege abseits der großen Verkehrsstraßen kennenlernen kann. An sich war die Tour für neu hinzugezogene Holzkirchner gedacht, aber natürlich waren auch die Alteingesessenen willkommen.
Kurz vor Beginn zogen schwarze Wolken auf, es regnete und die Temperatur stürzte innerhalb weniger Minuten um mehrere Grad. Vermutlich war das der Grund der doch eher geringen Beteiligung. Um vier »Neubürger« (zwischen vier Jahren und zwei Wochen leben sie in Holzkirchen) scharten sich einige Mitglieder des ADFC, zwei Gemeinderätinnen und die drei Bürgermeister sowie eine Redakteurin des Merkur mit Kind. Aber es kommt ja nicht auf die Masse an! Beim Radeln war wunderbar Gelegenheit zum Sich-Kennenlernen, Reden und Erinnerungen auffrischen (»damals, als das Privatgymnasium noch Krankenhaus war ... damals, als im Kultur im Oberbräu noch Bier gebraut wurde ... damals, als die Alte Au noch kein Gewerbegebiet war ...«).

Bei einem gemeinsamen Eis im Franzetti konnten wir uns danach aufwärmen und den Nachmittag gemütlich ausklingen lassen. Franzetti hat jedem der Teilnehmer auch noch eine Kugel Holzkirchner Eis spendiert (weiße Schokolade und Pistazie in den Holzkirchner Farben weiß und grün!). Kennt etwa jemand das köstliche Eis im Franzetti noch nicht? Ein Versäumnis!

Danke an den ADFC! Alle waren von der Tour begeistert – und ich hoffe, daß sie zu einer festen Einrichtung wird. Einmal im Jahr könnte sie als Willkommenstour für Neubürger stattfinden. Beim nächsten Mal ist das Wetter auch sicher besser!

Nachtrag (7. Mai): Hier der Link zum Artikel im Holzkirchner Merkur. Auf dem Foto dort ist Sprecher Hartmut Romanski in der Mitte in kurzen Hosen zu sehen, ich ganz rechts.

Über Geothermie-Berichte

Neue Entwicklungen gibt es in Sachen Geothermie derzeit nicht, die Gemeindewerke arbeiten an den »Hausaufgaben«, also an der Klärung noch offener Fragen bis zum Bohrbeginn. Unter anderem muß ja auch noch eine Finanzierungsgesellschaft gegründet werden.

Wir haben aber im Internet einen schönen Artikel über unserer Entscheidungssitzung (siehe auch Post vom 22. März 2012 und den Redebeitrag von Ulrike) gefunden.
Unsere Posts zur Geothermie.
Hier der Link zu tiefegeothermie.

Natürlich halten wir unsere Leser hier über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden.

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Donnerstag, 3. Mai 2012

Pressegespräch zum Runden Tisch »Radlfreundliches Holzkirchen«

Aus meinem Urlaub bin ich so entspannt zurückgekommen, daß ich vergessen habe, das Pressegespräch, das gestern stattgefunden hat, zu posten. Die nächsten Posts kommen wieder zeitnäher, versprochen!

Wir haben fast zwei Stunden mit Frau Senger-Wiechers (das Gelbe Blatt) und Herrn Höger (Holzkirchner Merkur) gesprochen. Hartmut Romanski, unser Sprecher, hat großartig gezeigt, was für ein Experte er ist und wir sind wirklich sehr froh, daß er nach Holzkirchen gekommen ist und sich so engagiert.  Wir haben unsere derzeitigen vordringlichen Projekte vorgestellt, nämlich den Radl-Ring, die Fahrradständer am Bahnhof und der Fahrrad-Schutz-Streifen in der Münchner Straße. Die beiden Redakteure schienen echt interessiert und haben über Fahrrad-Aufstellflächen und Schutzstreifen etwas gelernt.
Übrigens, wer wußte, daß man bei Strecken unter 5 Kilometern immer mit dem Fahrrad am schnellsten ist? Mit Auto oder öffentlichem Verkehrsmittel braucht man länger (wenn man die gesamte Strecke quasi von Haustür zu Haustier nimmt).
Weiterlesen ...

Noch ein wichtiger Hinweis: Am kommenden Samstag, den 5. Mai, findet die Begrüßungstour für Neubürger statt. Hartmut Romanski möchte den (noch) Ortsunkundigen Wege abseits der ganz großen Straßen zeigen. Treffen ist um 14 Uhr am neuen Friedhof, Ende in der Eisdiele Franzetti. Zweiter und dritter Bürgermeister und einige GemeinderätInnen radeln mit und auch »Altbürger« sind herzlich willkommen! Siehe auch ADFC-Miesbach.
Ich werde berichten ...

Nachtrag: Hier geht's zu den Online-Berichten im Holzkirchner Merkur und im Gelben Blatt.